Motorsport-Wettkampf in Zweibrücken Tödliches Unglück auf Flugplatz – so emotional reagiert Bruder des Opfes auf Instagram
Update | Zweibrücken · Dramatischer Zwischenfall in der Pfalz: Dort kam bei einem Unfall während eines Motorsport-Wettstreits ein Mann ums Leben. Nach ersten Ermittlungen der Polizei werden weitere Details zum Unglück auf dem Flugplatz in Zweibrücken bekannt.
Die Veranstaltung hatte gerade erst begonnen. Eine Stunde beschleunigten heiße Sportwagen auf der Start- und Landebahn des Flughafens in Zweibrücken (Rheinland-Pfalz). Da kam es am Samstagvormittag bei dem ein Teilnehmer sein Leben verlor.
Wie die Polizei in Zweibrücken berichtet, ereignete sich das Unglück kurz nach 11 Uhr während eines Beschleunigungsvergleichs. Die Fahrer zweier Wagen maßen sich darin, ihre getunten Autos auf Touren zu bringen. Der Vergleich war eigentlich schon beendet, als sich der Zwischenfall ereignete.
Aus dem Wagen geschleudert

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Ein Schweizer verlor hinter der Ziellinie die Gewalt über sein Rennauto, nach Merkur-Informationen ein auf 950 PS aufgemotzter Audi TT. Dies überschlug sich daraufhin gleich mehrfach, schildert der Ermittler. Dabei wurde der 24-Jährige aus dem Fahrzeug geschleudert.
Mehrere Hilfsdienste sollen sofort zur Stelle gewesen sein, um das Opfer zu retten. Auch ein Hubschrauber kam an die Unfallstelle. Doch der Mann starb noch vor Ort.
Die Staatsanwaltschaft habe nach Polizeiangaben einen Gutachter beauftragt. Er soll herausfinden, was der Auslöser für das Unglück war. Dabei komme entweder ein technischer Defekt oder ein Fahrfehler in Betracht.
Veranstalter bricht Event ab
Die Veranstaltung, die ohne Publikum stattfindet, war eigentlich für zwei Tage ausgelegt. Der Ausrichter aus Nordrhein-Westfalen brach diese aber nach dem tödlichen Vorfall ab.
Nach dessen Auskunft habe es seit der ersten Motorsportveranstaltung 2014, die mehrfach im Jahr in Zweibrücken stattfinden soll, noch nie einen Unfall gegeben, geschweige denn solch einen schwerwiegenden.
Emotionale Nachricht des Bruders
Der Bruder des Verstorbenen meldete sich unterdessen am Sonntag, einen Tag nach dem Schicksalsschlag, zu Wort. Über Facebook ließ er wissen, dass nach dem Tod seines „kleinen Bruders“ die Werkstatt auf unbestimmte Zeit geschlossen bleibe. Alle Termine seien bis auf Weiteres gestrichen.
Unter der Nachricht häuften sich binnen kürzester Zeit zahlreiche Trauerbekundungen. Mit entsprechenden Animationsbildern, die flammende Kerzen und Blumen zeigen, untermauerten Betroffene ihre Verbundenheit mit dem Verstorbenen und seinen Angehörigen.
Auch auf der Plattform Instagram reagiert der Bruder des Verstorbenen. Dort zeigt er ein Foto des Opfers, wie er an sein Rennauto gelehnt steht. Der jugendlich wirkende Mann strahlt in die Kamera und reckt den Daumen zuversichtlich in die Höhe. Dazu die Zeile, in Englisch verfasst: „Ich liebe Dich, mein kleiner Bruder (Love, my little brother)“. Auch hier zeigten viele ihre Anteilnahme durch Kommentare.
Hier stammt der Fahrer her
Der Fahrer stammt aus Bex, einer rund 8000 Einwohner zählenden Gemeinde in der französischsprachigen Schweiz.