Polizei-Statistik Mehr Unfälle im Saarland – aber weniger junge Menschen verantwortlich
Saarbrücken · Mehr Unfälle auf den Straßen im Saarland, aber weniger junge Menschen, die dafür verantwortlich gemacht werden. Das sind einige Eckdaten der jüngsten Verkehrsunfallstatistik.
Nach Rückgängen während der Corona-Pandemie hat die Zahl der Verkehrsunfälle im Saarland wieder zugenommen. Das geht aus der Statistik hervor, die Saar-Innenminister Reinhold Jost (SPD) am Donnerstag, 30. März, vorgelegt hat.
So sollen sich vergangenes Jahr 31 331 Verkehrsunfälle ereignet haben. Zum Vergleich: 2021 waren es 30 317 Fälle gewesen. Auch die Zusammenstöße mit Verletzten nahm der Statistik zufolge zu: Bei 3496 Unfällen erlitten Menschen Blessuren. 2021 zählte die Polizei 3283 solcher Fälle.

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Gleichzeitig stieg die Opferzahl. 4294 Menschen mussten behandelt werden. Gleichzeitig war ein Toter mehr als noch 2021 zu beklagen. Positiv: Es gab weniger Schwerverletzte. Ihre Zahl sank demzufolge um 7,9 Prozent.
Hauptunfallursache bei Personenschadensunfällen außerhalb geschlossener Ortschaften ohne Autobahnen ist nicht angepasste Geschwindigkeit. Bei der Gesamtzahl aller Unfälle mit Personenschaden ist die Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes, trotz eines Rückgangs am Gesamtaufkommen, die häufigste Unfallursache.
So sieht es bei jungen Fahrern und Senioren aus
Der Anteil der jungen Fahrer (18- bis 24-Jährige), die für Unglücke auf Straßen verantwortlich gemacht werden, sei binnen eines Jahres um 16,2 Prozent gesunken. 2021 sollen sie noch für 18,4 Prozent aller Crashs verantwortlich gewesen sein. Die Zahl der Verunglückten in dieser Altersgruppe sank ebenso: von 716 auf 678 im Jahr 2022. Zehn Senioren über 65 Jahre starben im Straßenverkehr, ein Opfer mehr als 2021.
Der Trend, den die Polizei bei Krafträdern registrierte. Elf Menschen kamen ums Leben. Das ist die gleiche Opferzahl wie 2021. Es gab weniger Schwerverletzte in dieser Gruppe: 135 gegenüber 153 im Vorjahr. Allerdings kamen mehr Menschen mit leichten Blessuren davon: 466 statt 365 im Vorjahr.