Saarbrücken Nach Sprengstoff-Alarm in der City: Polizei hebt Sperrungen auf – Saar-Bahn rollt wieder
Update | Saarbrücken · An die vier Stunden waren weite Bereiche der Innenstadt wegen eines Polizeieinsatzes gesperrt. Die Polizei untersuchte ein Auto, das ihnen verdächtig vorkam. Mittlerweile ist der Alarm beendet. Die Strecken werden wieder freigegeben. Was bislang bekannt ist.
In der Saarbrücker Innenstadt nahe der Congresshalle waren Straßen und Gehwege mehrere Stunden dicht. Auslöser dafür war am Mittwoch, 13. Juli, gegen 12 Uhr ein verdächtiges Auto, das in der Hafenstraße nahe der Arbeitsagentur und eines Hotels geparkt war.
Ermittler gingen davon aus, dass es Sprengstoff geladen haben könnte. Anwohner wurden aufgefordert Fenster und Türen zu schließen. Der Saarbahn-Verkehr war blockiert. Weiträumig waren Straßen abgeriegelt. Auch die Berufsfeuerwehr musste mit gleich mehreren Fahrzeugen anrücken.
Saarbrücken: Sprengstoff-Alarm führt zu Großeinsatz
Vor der Congresshalle entstand eine improvisierte Stelle zur Lagebesprechung aller Einsatzkräfte.Der Kampfmittelräumdienst war vor Ort und inspizierte den Wagen. Beamte holten mehrere Kanister heraus. Mit welcher Flüssigkeit sie gefüllt sind, war zunächst unklar, wie Melanie Mohrbach von der Pressestelle des Landespolizeipräsidiums auf SZ-Anfrage mitteilte.
Außerdem hatten Kabel im Innern Sorge bereitet. Die Annahme: Sie könnten Teile eines Bombenzünders sein.
Zuvor hatte die Polizei Anwohner über Lautsprecher aufgefordert, in den Häusern zu bleiben sowie Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Befürchtung: Der unbekannte Stoff könne explodieren.
Großeinsatz in Saarbrücken: Polizei gibt Entwarnung
Die Entwarnung kam kurz vor 16 Uhr. Dass der Fund nicht hochgehen kann, war da gesichert. Öle und Fette seien in den Blechkanistern, teilt die Polizei wenig später mit. Und die Kabel gehörten zur Autoelektrik. So gab die Polizei sukzessive alle Straßen wieder frei. Auch die Saarbahn rollte an.
Während des Einsatzes mit den innerstädtischen Sperrungen war es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen gekommen. Denn neuralgische Autozubringer wie Westspange zur A 620 (Stadtautobahn) und Ludwigskreisel (A 623) waren von den Auswirkungen betroffen.
Ein nahe gelegenes Hotel und Parkhäuser waren geräumt worden. Die Polizei informierte unterdessen via Twitter über die aktuelle Lage.
Den Einsatz überhaupt erst ausgelöst hatte ein Anrufers, weil der betreffende Wagen die Feuerwehrzufahrt eines Hotels blockierte. Wenig später fielen Polizisten die roten Kanister und Kabel auf.