Großeinsatz in St. Ingbert Polizei: Ehemaliger Jäger (82) droht seiner Tochter, sie umzubringen – Spezialeinheit umstellt Wohnhaus
Update | St. Ingbert · Notruf bei der Polizei: Eine Frau (46) meldet sich, ihre Vater habe womöglich Waffen, mit denen er sie erschießen will. Dann wolle er sich selbst das Leben nehmen. Das löst unverzüglich einen Großeinsatz von Polizei und Spezialeinsatzkommando aus.
Ein Notruf hat am Montag, 7. Februar, um 17.30 Uhr für einen Einsatz des Spezialeinsatzkommandos (SEK) in St. Ingbert-Hassel gesorgt. Eine Frau (46) hatte die Polizei alarmiert, weil ihr Vater gedroht habe, sie umzubringen. Die Lage stellte sich besonders dramatisch dar, weil der 82-Jährige als ehemaliger Jäger womöglich noch Waffen besitze. Nach der Tat wolle er sich dann selbst das Leben nehmen, habe er ihr gegenüber angekündigt.
Sofort machte sich die Polizei mit einem Großaufgebot zu dem Wohnhaus auf, wo sich zu dieser Zeit auch noch die Betreuerin der Tochter aufhielt. Wie ein Polizeisprecher berichtet, stellten sofortige Überprüfungen heraus, dass der Mann tatsächlich Jäger gewesen und es durchaus möglich ist, dass er noch Waffen habe. Das SEK riegelte daraufhin das Haus und die direkte Umgebung ab.
Wenig später entspannte sich die Lage: Der mutmaßliche Täter ließ sich festnehmen, ohne Widerstand zu leisten. Bei der Hausdurchsuchung sollen dann mehrere Schusswaffen entdeckt worden sein, die beschlagnahmt wurden. Ein Gutachter soll sich der Sache nun annehmen.
Niemand wurde bei dem Einsatz verletzt. Die beiden Frauen wurden betreut. Da nicht auszuschließen war, dass der Vater krank ist, sollen nun Mediziner darüber entscheiden, ob er in eine Klinik muss. Bis 20.35 Uhr zog sich der Einsatz in dem St. Ingberter Stadtteil hin.