Feuerwehr gefordert Brandstifter ziehen in der Nacht durch Saarbrücken – mindestens 50 000 Euro Schaden

Saarbrücken · Dreimal hintereinander haben Brandstifter in Saarbrücken Feuer gelegt. Die Feuerwehr war dadurch im Dauereinsatz. Doch den Tätern könnte an einem Ort eine Überwachungskamera zum Verhängnis werden, berichtet die Polizei.

Mehrfach innerhalb einer Nacht gefordert: die Feuerwehr in Saarbrücken (Symbolbild).

Mehrfach innerhalb einer Nacht gefordert: die Feuerwehr in Saarbrücken (Symbolbild).

Foto: dpa/Boris Roessler

Mehrere Male haben Brandstifter in der Nacht auf Dienstag in Saarbrücken Feuer gelegt. Zwischen 21.25 und 0.30 Uhr kam es in den Stadtteilen Klarenthal und Gersweiler zu drei Einsätzen, wie ein Sprecher der Polizei in Burbach am frühen Morgen berichtet.

Dabei soll es zu erheblichem Schaden gekommen sein. Mindestens zwei Täter machten die Ermittler aus. Und eine Überwachungskamera könnte die Fahnder sogar auf die Spur zu den noch Unbekannten führen.

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Hier hat es in der Nacht auf Dienstag in Saarbrücken gebrannt

Die Berufsfeuerwehr war schnell aufeinander gefordert, wie es seitens der Polizei heißt. Zu diesen Tatorten musste sich ausrücken:

  • Klarenthal: Dort brannte es das erste Mal. Gegen 21.30 Uhr stand in der Straße An den Ziegelhütten, ein Lastwagen in Flammen. An einem 7,5-Tonner war gezündelt worden. Noch während dieses Einsatzes kam schon der nächste Alarm herein.
  • Gersweiler: Um 21.40 Uhr erwischte es einen Kleintransporter auf einem Firmengelände gegenüber dem Discounter Netto. Das Fahrzeug stand völlig in Flammen. Außerdem brannte die Ladefläche eines weiteren Lastwagens. Das Garagentor einer nahen Lagerhalle wurde dadurch ebenfalls beschädigt.
  • Gersweiler: Den Notruf erhielten nun Feuerwehr und Polizei aus der Straße Am Aschbacherhof. Dort gelang es, den Brand an einem Reifen zu löschen, bevor mehr passierte.

Hoher Schaden und Bilder einer Überwachungskamera

Für zwei Täter könnte die Aufzeichnung einer Kamera werden. Die filmte fleißig am zweiten Tatort bei Netto. Die Bilder sollen nun ausgewertet werden. Der Gesamtschaden wird auf 50 000 Euro geschätzt. Er könnte aber eher noch darüber hinausgehen, wie ein Polizeisprecher auf SZ-Nachfrage mitteilt.

So wie die Brandstifter zu Werke gegangen sind, gehen die Fahnder von den selben Tätern an allen drei Plätzen aus. Neben den Aufzeichnungen setzt die Polizei auch auf Zeugen.

Zeugenhinweise an die Polizei in Burbach: Telefon (06 81) 9 71 50.

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