Polizei sucht Zeugen Autofahrerin soll nach Streit ein Kind fast umgefahren haben
Homburg · Erst Streit um ein angeblich missratenes Fahrmanöver und dann in der Wut ein Kind in Gefahr gebracht? So zumindest schildert es einer der Beteiligten. Was die Polizei nun ermitteln lässt.
Zwei Autofahrer haben sich gestritten und dabei in ihrer Wut andere Verkehrsteilnehmer offenbar nicht mehr beachtet. Dadurch soll es zu einer gefährlichen Situation für ein Kind gekommen sein. Das zumindest schildert einer der Streithähne der Homburger Polizei und belastet damit seine Kontrahentin auf der Straße schwer.
Demnach waren eine Frau und ein Mann in der saarpfälzischen Kreisstadt bereits am Montag, 2. Mai, aneinandergeraten, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch mitteilt. Die Situation, die bislang ausschließlich auf Aussagen der beiden Beteiligten beruht: In der Innenstadt stritten sich zunächst die Homburgerin und der Mann aus Blieskastel. Auslöser soll ein „Verkehrsdelikt“ gewesen sein, wie es der Behördensprecher verklausuliert nennt. Um ihr Recht durchzusetzen, soll die 27-Jährige zornig zuerst die Hupe ihres weißen Opel-Corsas eingesetzt haben. Dann habe sie den 45 Jahre alten Fahrer eines grauen Mercedes‘ beschimpft und beleidigt.
Nach dieser recht heftigen Unterredung soll sie ihn entgegen der Verkehrsregeln rechts und auch noch über die Busspur überholt haben. Besonders brisant an der Lage: Ein Kind sei dabei in arge Bedrängnis geraten. Es habe zur Seite springen müssen, um einem Unfall zu entgehen.
Wenig später bremste der Mann die Frau aus, stoppte sie sogar und stellte sie wegen dieses Fahrmanövers zur Rede. Dann trennten sich die Wege der zornigen Verkehrsteilnehmer. Belege für die Aussage, wonach sich die Streithähne bespuckt haben sollen, gibt es bisher nicht.
Der Blieskasteler zeigte die Frau an. Nun ermittelt die Polizei und sucht unter anderem das Kind, welches nahe der Bushaltestelle am Rondell der Kaiserstraße gewesen sein soll. Der Vorfall ereignete sich gegen 15.30 Uhr.
Zeugenhinweise: Tel. (0 68 41) 10 60.