Großeinsatz in Wolfersweiler Gasflasche explodiert in Wohnhaus – Polizei geht von fahrlässiger Brandstiftung aus
Nohfelden-Wolfersweiler · Aufgrund eines schweren Feuers in einem Wohnhaus musste in der Nacht die Ortsdurchfahrt von Nohfelden-Wolfersweiler für mehrere Stunden gesperrt werden. Das Haus ist nicht bewohnbar. Die Polizei geht von fahrlässiger Brandstiftung aus.
In der Nacht auf Donnerstag, 18 Mai, ist gegen 2 Uhr ein Wohnhaus im Nohfelder Ortsteil Wolfersweiler in Brand geraten. Die Ortsdurchfahrt musste voll gesperrt werden – verletzt wurde niemand.
Brand in Wolfersweiler: So geriet das Wohnhaus in Flammen
Laut Angaben der Polizeiinspektion Nordsaarland standen bei dem zweigeschossigen Wohnhaus in der Martin-Weiler-Straße Dachstuhl und Dachgeschoss in Flammen. 90 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei und auch Mitarbeiter des zuständigen Stromversorgers waren vor Ort im Einsatz. Alle Bewohner des Hauses konnten unverletzt fliehen und kamen bei Verwandten oder Bekannten unter. Zu Verletzungen kam es nicht – die Ermittler gehen aber von einem hohen Sachschaden aus. Nach ersten Schätzungen der Polizei liegt er bei etwa 200.000 Euro. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar.
Bei den Nachlöscharbeiten, die bis in die Morgenstunden andauerten, kam eine Drohne mit Wärmebildkamera zum Einsatz, um letzte Glutnester aufzuspüren. Nach der Löschung erfolgte eine erste Begehung des Hauses. Dabei kamen Ermittler vorläufig zum Schluss, dass eine explodierte Gasflasche als Brandursache in Frage kommt. Sie sei möglicherweise unsachgemäß gebraucht worden. Daher geht die Polizei von fahrlässiger Brandstiftung aus.
Ermittlungen dauern an
Die Ermittlungen dauern allerdings noch an – eine weitere, professionelle Brandortbesichtigung soll am Freitag stattfinden. Die Ortsdurchfahrt von Wolfersweiler war bis zum Ende des Einsatzes für mehrere Stunden komplett gesperrt.