Nach Großrazzia: Überraschende Untersuchungsergebnisse da Wie viele Geldspielautomaten wirklich manipuliert waren

Großrosseln/Völklingen · 400 Fahnder untersuchten im Juli bei einer Großrazzia im Saarland 40 Objekte an 13 Standorten. Der Verdacht: bandenmäßiger Betrug mit illegal manipulierten Glücksspielautomaten. Nun hat sich herausgestellt, dass an mehr als jedem dritten sichergestellten Automaten getrickst wurde.

Fotos: Großrazzia der Polizei im Saarland in der Glücksspiel-Szene
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Großrazzia der Saar-Polizei in der Glücksspiel-Szene

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Foto: BeckerBredel

138 Glücksspielautomaten haben Ermittler bei einer Großrazzia in mehreren Spielhallen an der deutsch-französischen Grenzstraße Bremerhof in Naßweiler sowie im Raum Völklingen einkassiert. Die Betreiber sollen die Automaten manipuliert und damit ihre Kunden betrogen haben.

Nach eingehender Prüfung liegt nun eine erste Bilanz vor: Ganze 53 Geräte sollen zugunsten des Automaten-Aufstellers manipuliert gewesen sein.

400 zum Teil schwer bewaffnete Polizeibeamte aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg waren an der Razzia im Juli beteiligt. Hintergrund der Aktion war der Verdacht auf bandenmäßigen Betrug mit Glücksspielautomaten.

Nach Razzia im Saarland: So überraschend sind Untersuchungsergebnisse
Foto: BeckerBredel

In diesem Zusammenhang wurden drei Tatverdächtige festgenommen. Auch eine Polizeibeamte gehörte zu den Verdächtigen. Das wirft laut Innenminister Klaus Bouillon (CDU) „ein schlechtes Licht auf die Polizei.“ Ob die Polizistin tatsächlich an dem Betrug beteiligt war, dazu erteilt die Staatsanwaltschaft derzeit keine Auskünfte.

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