Dort entdeckten sie den 43-Jährigen, der als Rucksack-Tourist unterwegs war. Per Anhalter war er demnach soeben aus Spanien angekommen und wollte in seine Heimat nach Finnland.

Der Mann war offenbar betrunken. Ein erster Test ergab den Wert von drei Promille. „Dafür war er aber noch erstaunlich klar“, berichtet der Polizeisprecher auf SZ-Anfrage. Sie konnten sogar mit ihm reden. Eigentlich kann ein Alkoholwert von mehr als drei Promille im Blut tödlich sein.

Die Ermittler merkten, dass der Festgenommene darüber hinaus psychisch krank ist. Auf richterliche Anweisung sollte er deswegen in eine Spezialklinik. Die nahm ihn aber fürs Erste nicht auf. Der Grund: Bevor der Mann dort behandelt werden kann, muss er entgiftet werden. Eine entsprechende Station gebe es in der Psychiatrie nicht. So kam der Finne vorläufig im Sulzbacher Krankenhaus unter, wo sich Ärzte um ihn kümmerten.

Unterdessen untersuchte die Polizei den Globus-Parkplatz. Dort hatte der Beschuldigte mehrere Autos beschädigt. Tatsächlich hatte er eine Waffe dabei: Mit diesem Messer stach er in Autodächer und trat zudem gegen Fahrzeuge.

Bislang sind Schäden an drei Wagen bekannt. Nicht auszuschließen, dass noch weitere Fahrzeuge betroffen sind, so die Polizei. Wer erst im Nachhinein etwas an seinem Auto entdeckt habe, solle sich bei der Polizei melden.

Der Fremde habe ausnahmslos seine Wut an Fahrzeugen ausgelassen, Menschen habe er nicht attackiert, heißt es weiter. Eine erste Schadenshöhe ist noch nicht bilanziert.

Kontakt zur Polizeiinspektion in Sulzbach: Telefon (0 68 97) 93 30.