Gefährliche Situation Polizist stoppt in seiner Freizeit Geisterfahrt einer Seniorin (82) auf A8 bei Schwalbach

Schwalbach · Richtig auf die A8 bei Schwalbach aufgefahren, aber dann falsch abgebogen: Eine ungewöhnliche Geisterfahrt beschäftigt die Polizei. Dabei stoppte ein Beamter die Falschfahrerin, der privat unterwegs war.

Seniorin fährt falsch auf die A 8 bei Schwalbach auf. (Symbolbild)

Seniorin fährt falsch auf die A 8 bei Schwalbach auf. (Symbolbild)

Foto: dpa/Felix Kästle

Eine Falschfahrerin hat auf der A8 in Richtung Neunkirchen den Verkehr gefährdet. Die 82-Jährige war am Samstag, 24. September, gegen 17.30 Uhr auf die Autobahn gefahren. Zuerst nahm die Seniorin auch die richtige Richtung. Doch dann bog sie plötzlich falsch ab, wie ein Saarlouiser Polizeisprecher meldet.

Demnach war die 82-Jährige bei Schwalbach aufgefahren. Zunächst habe sie sich an der üblichen Strecke orientiert. Doch als sie am Ende der Auffahrt mit ihrem Ford-Escort die Hauptspur erreichte, schwenkte sie nach links und nahm Kurs Richtung Luxemburg. Auf der Überholspur fuhr die Saarwellingerin dann weiter.

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Beamter der Bundespolizei bemerkt Falschfahrerin auf A 8 bei Schwalbach

Ein Bundespolizist passierte just zu jenem Zeitpunkt die Strecke und bemerkte, welche Gefahr sich da anbahnte. Der Mann, der privat unterwegs war, habe prompt reagiert: Er stellte sein Auto sicher ab. Dann warnte er die Geisterfahrerin und lotste sie von der Autobahn. Ein Unfall wurde so vermieden. Allerdings sollen mehrere Verkehrsteilnehmer in Gefahr geraten sein. Die Ermittler gehen bislang davon aus, dass es mindestens zwei Betroffene gibt, die durch Ausweichmanöver einem Zusammenstoß aus dem Weg gingen.

Wie in solchen Verfahren üblich, musste die Fahrerin ihren Führerschein abgegeben. Angehörige sollen sich um die Frau gekümmert haben. Wie es zu dem brisanten Fahrmanöver kam, ist noch unklar. Die Rentnerin soll weder unter Medikamenteneinfluss gestanden, noch getrunken haben. Auch anderweitige Krankheiten sind der Polizei bisweilen nicht bekannt, die dazu geführt haben könnten.

Zeugen des Vorfalls sollten sich an die Polizei in Saarlouis wenden: Tel. (0 68 31) 90 10.

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