Öffentlichkeitsfahndung Nach Vermisstensuche – Frau (63) aus Homburg wird hilflos in Saarbrücken entdeckt
Update | Homburg · Eine dringend auf Medikamente angewiesene und körperlich eingeschränkte Frau war verschwunden. Deshalb machten sich Verwandte und Ermittler große Sorgen um die 63-Jährige aus Homburg. Mittlerweile tauchte sie anderswo wieder auf.
Eine Frau war seit Montagnachmittag, 11. Dezember, verschollen. Deshalb suchte die Polizei in Homburg zwischenzeitlich auch öffentlich nach der 63-Jährigen. Die Beamten sandten ein Foto, um mit dessen Hilfe die Vermisste zu finden.
Vermisste Frau aus Homburg taucht zunächst unerkannt in Saarbrücken auf
Das gelang letztlich in Saarbrücken. In einem Krankenhaus erkannten Angestellte, dass es sich bei der dort kurz zuvor eingelieferten Patientin um die Gesuchte handeln muss.
Doch als sie in die Klinik kam, sei die Vorgeschichte und die Fahndung nach ihr noch gar nicht bekannt gewesen. So sei Passanten eine hilflose Frau an einer Saarbahn-Haltestelle in der Landeshauptstadt aufgefallen. Das war am Dienstag um 6 Uhr. Rasch sei ein Krankenwagen gekommen, der sie sodann zu ärztlichen Behandlung ins Hospital brachte. Wo dann erkannt wurde, dass sie die Vermisste aus Homburg ist.
Körperliche Einschränkungen
Sie lebt in einem Alten- und Pflegeheim in der saarpfälzischen Kreisstadt. Von dort verschwand sie am Montag gegen 16 Uhr und war über etliche Stunden nicht mehr aufgetaucht.
Verwandte und Ermittler machten sich seitdem erhebliche Sorgen. Denn die Heimbewohnerin ist nicht nur körperlich behindert. Ihre rechte Körperhälfte sei gelähmt.
Vermisste ist dringend auf Insulin angewiesen
Gleichzeitig brauche sie dringend Medikamente. Als Diabetikerin müsse die Frau regelmäßig Insulin nehmen. Ihre letzte Dosis habe sie am Abend benötigt. Doch dadurch dass sie verschwand, habe diese nötige Versorgung seitdem ausgestanden.
Die Fahnder veröffentlichten mit dem Bild eine Beschreibung der Person. Sie war mit ihrem Rollstuhl unterwegs. Den schiebe die Gesuchte meist vor sich her und stütze sich dabei auf ihm ab. Eigentlich habe sie Orientierung und sei klar ansprechbar, ergänzte ein Polizeisprecher auf Nachfrage.
Weitere Hinweise zum möglichen Aufenthaltsort
Da die sie nicht nur Bezug zu Homburg hat, sondern auch nach Saarbrücken, schlossen die Beamten nicht aus, dass sie sie womöglich auch in der saarländischen Landeshauptstadt aufhielt. Und genau das war letztlich der Fall.
Seitdem sie dort wieder zum Vorschein kam, kümmere sich nun die Tochter um ihre Mutter. Nach der medizinischen Behandlung sei die 63-Jährige wohlauf, meldet ein Polizeisprecher.