Großer Flächenbrand bei Überherrn Flammen wüten auf dem Linslerfeld und drohen auf den Wald überzugehen (mit Bildergalerie)

Überherrn · Am Montagnachmittag ist es zu einem größeren Flächenbrand auf dem Linslerfeld bei Überherrn gekommen. Dabei drohten die Flammen auf den Wald überzugehen. Die Einsatzkräfte konnte jedoch schlimmeres verhindern.

Überherrn: Feuerwehr rückt zu Flächenbrand aus
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Feuerwehr rückt zu Flächenbrand in Überherrn aus

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Foto: Ruppenthal

Kein Tag derzeit ohne größeren Flächenbrand: Am Montagmittag war die Feuerwehr Überherrn an der Reihe. Kurz nach 14 Uhr war ein Flächenbrand am Ende der Differter Straße gemeldet worden, zunächst noch als kleines Feuer. Große Hitze und starker Wind machten diesen Einsatz aber binnen weniger Minuten zu einem heißen Tanz auf der Rasierklinge.

Auf dem Linslerfeld brannte es lichterloh, und der Wind trieb die Flammen rasend schnell in Richtung L 279 (Warndtweiher-Straße). Die zum Teil hoch lodernden Flammen drohten auf den Warndtwald überzugreifen.

Weitere Verstärkungskräfte der Feuerwehren Überherrn und Wadgassen eilten ihren Feuerwehrkollegen an der Flammenfront zu Hilfe. 200 bis 300 Quadramter des Linslerfeldes standen in Flammen. Eine weithin sichtbare breite Rauchwand wies den nachrückenden Einsatzkräften den Weg .

Inzwischen hatte die Überherrner Wehr einen Pendelverkehr der Tanker zur Sicherstellung der Wasserversorgung auf die Beine gestellt. Weitere Überherrner Kräfte gingen aus Richtung B 269neu gegen die Flammen vor.

Feuerwehrkräfte aus Wadgassen und Differten übernahmen indes die Brandbekämpfung von der Friedrichweiler Seite her, also von der L279, der Warndtweiher-Straße und vom am Wald angrenzenden Saarland-Rundwanderweg her. Wertvolle Hilfe leistete der Großraumtanker des Saarlouiser Löschbezirks West, der TLF4000 mit seinen 4000 Litern Wasser.

Unterstützung erhielten die Feuerwehrkräfte zudem von einem Landwirt, der mit seinem Traktor die Trockenpflanzen auf der Seite zur L 168 abmähte und so den Flammen dort die Nahrung raubte.

Der konzentrierte Löschangriff von mehreren Seiten zeigte glücklicherweise schnell Erfolg. Nach gut einer Stunde war die größte Gefahr gebannt. Ein Übergreifen auf den Warndtwald konnte mit Erfolg verhindert werden.

Damit war der Löscheinsatz aber noch nicht zu Ende. Bei aufwändigen Nachlöscharbeiten mussten eine Vielzahl von Glutnestern abgelöscht werden, um ein Auflodern des Feuers infolge des heftigen und warmen Windes zu verhindern.

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