Einsatzkräfte retten Tier das Leben Feuerwehr rettet Reh aus einem Pool in St. Ingbert – und gibt Sicherheitstipps
St. Ingbert · Ein Reh ist in der Nacht auf Mittwoch in einen Swimmingpool in St. Ingbert gefallen und musste von der Feuerwehr vor dem Ertrinken gerettet werden. Pools können sehr gefährlich für Wild- und Haustiere sein. Doch man kann leicht Abhilfe schaffen.
Die St. Ingberter Feuerwehr rettete am Dienstag, 26. Juli, ein Reh aus einem Swimmingpool. Gegen 23 Uhr meldete ein Anwohner, dass ein Reh in seinen Gartenpool im Stadtteil Hassel gefallen war.
Als die Feuerwehr St. Ingbert-Hassel eintraf, schwamm das Tier Runden im Pool und suchte anscheinend einen Ausweg, konnte ihn aber wegen der steilen Wände nicht aus eigener Kraft verlassen. Laut Feuerwehr war das Reh „wohlauf, jedoch bereits deutlich geschwächt“.
Ein Feuerwehrmann stieg ins Wasser, griff sich das Tier und hielt seinen Kopf über Wasser. Zusammen mit anderen Einsatzkräften schaffte er das Reh aus dem Pool, trocknete es ab und entließ es auf einer nahe gelegenen Wiese in die Freiheit.
„Wäre das Reh nicht zufällig entdeckt worden, wäre der Ertrinkungstod sicher gewesen“, teilt die Feuerwehr mit. So etwas kommt immer wieder vor, wie ein Feuerwehrsprecher auf SZ-Anfrage erklärt: „Die Tiere halten den Pool für ein natürliches Gewässer und versuchen, daraus zu trinken oder sich abzukühlen. Aber wenn sie dann reinfallen, gibt es kein flaches Ufer, an dem sie wieder raus kommen.“
Ausstiegshilfen im Swimmingpool können Tierleben retten
Nicht nur für Wildtiere, auch für Haustiere kann ein Pool darum gefährlich sein, wie der zuständige Jagdpächter mitteilt. Daher sollten unbedingt Ausstiegshilfen für Tiere geschaffen werden. Diese seien notwendig für Teiche und größere Regenfässer.
Solche Ausstiegsshilfen sollen Tieren ermöglichen, den Pool trotz der steilen Wände aus eigener Kraft zu verlassen. Viel ist nicht nötig: Stufen, Rampen, Matten, Bretter – alles, was stabil ist und den Weg zwischen Wasser und Poolrand überbrückt, kann helfen.