Nächtlicher Feuerwehr-Einsatz Dachstuhlbrand in Rehlingen-Siersburg bedroht auch Nachbargebäude – Bewohner können nicht zurück

Rehlingen-Siersburg · Der Brand eines Dachstuhls hat in der Nacht auf Samstag ein Haus unbewohnbar gemacht. Auch das nebenstehende Gebäude wurde beschädigt. Die Ermittler haben einen ersten Verdacht, was das Unglück ausgelöst haben könnte.

 Ein Dachstuhlbrand hat in der Nacht auf Samstag, 27. November, ein Wohnhaus in Rehlingen-Siersburg unbewohnbar gemacht. (Symbolbild)

Ein Dachstuhlbrand hat in der Nacht auf Samstag, 27. November, ein Wohnhaus in Rehlingen-Siersburg unbewohnbar gemacht. (Symbolbild)

Foto: dpa/David Young

Alarm bei der Feuerwehr gegen 21 Uhr in Rehlingen-Siersburg: Das Dach einer Doppelhaushälfte brennt. Auch das angrenzende Gebäude ist in Gefahr.

Mit dieser brenzligen Nachricht haben sich am späten Freitagabend, 26. November, Rettungskräfte auf den Weg zur Unglücksstelle gemacht, wie ein Polizeisprecher auf SZ-Anfrage berichtet. Als die Helfer ankamen, stand der Dachstuhl komplett in Flammen. Die drohten, auf die zweite Gebäudehälfte überzugreifen. Die Bewohner mussten sofort raus.

Die Wehr richtete ihren Einsatz daran, dass das Feuer nicht auch noch das zweite Dach zerstört. Bei diesen Arbeiten wurde es aber beschädigt.

Gegen 23.30 Uhr war der Brand gelöscht, Feuerwehrleute blieben zur Sicherheit bis 1 Uhr vor Ort, um etwaigen Glutnestern keine Chance zu bieten, nochmals aufzuflackern.

Bei dem Unglück wurde niemand verletzt. Die Bewohner des Nachbarhauses konnten später wieder zurück. Unbewohnbar wurde das Gebäude, wo die Flammen ausgebrochen waren. Zu jenem Zeitpunkt hatte sich nur ein 50-Jähriger darin aufgehalten, der sich rechtzeitig in Sicherheit brachte. Während des Einsatzes kamen seine beiden Söhne (17/19) hinzu. Sie müssen nun anderweitig Unterschlupf finden.

Auslöser des Brandes nach erstem Ermittlungsstand könnten Lötarbeiten unter dem Dach gewesen sein. Der Schaden ist beträchtlich. Er wird zurzeit auf bis zu 300 000 Euro geschätzt.

Das war der dritte Wohnhausbrand im Saarland binnen weniger Tage. Bereits zweimal waren Feuer in Homburg ausgebrochen. Einmal rettete die Feuerwehr Menschen vom Dach. Zwei Menschen kamen mit leichter Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Einen Tag später kostete ein Feuer einem Mann das Leben. Ihn bargen die Einsatzkräfte aus seiner Wohnung. Bewohner harrten auf Balkonen aus, bis sie über Leitern gerettet wurden. Der Fluchtweg über das Treppenhaus war ihnen durch den dichten Qualm abgeschnitten.

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