Nächtlicher Polizeieinsatz Feuer in Saarbrücker Reithalle richtet erheblichen Schaden an – erste Hinweise auf Täter (mit Bildergalerie)

Saarbrücken · Brennendes Heu in einem Reitstall am Schanzenberg hat in der Nacht auf Donnerstag fast einen Großbrand ausgelöst. Das berichtet die Polizei. Obwohl die Feuerwehr die Lage rasch im Griff gehabt haben soll, entstand großer Schaden.

Feuer in Reithalle Saarbrücken - Polizei: hoher Schaden; Brandstiftung?
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Feuer richtet in Saarbrücker Reithalle großen Schaden an

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Foto: BeckerBredel

Bei einem Feuer in Saarbrücken ist großer Schaden entstanden. Heu in der Reithalle am Schanzenberg stand in Flammen. Zeitweilig drohte sogar, dass der Brand auf das ganze Gebäude übergreift.

In der Nacht auf Donnerstag, 26. Mai, war das Feuer ausgebrochen. Wie ein Polizeisprecher berichtet, wurden Feuerwehren kurz vor 3 Uhr alarmiert. Da drang schon dichter Qualm aus dem Stall.

Tiere seien nicht in Gefahr gewesen. Denn der Komplex steht seit der Insolvenz des Besitzers 2017 leer. Dem zahlungsunfähigen Reiterbund gehört die Halle. Über den Ställen selbst lagerte das Heu, das nun zu einer Gefahr wurde.

Wehrleute hatten anfangs ihre Not, an den Brandherd zu gelangen. Dazu mussten sie Fassadenteile aufreißen, um löschen zu können. Da die Gesamtkonstruktion überwiegend aus Holz besteht, stellten die Flammen eine immense Gefahr dar. Doch die Feuerwehren vereitelten, dass diese übergriffen.

Dennoch geht der Polizeisprecher von einem hohen Schaden aus. Nach ersten Schätzungen bilanziert er ihn auf 10 000 Euro. Gutachter sollen nun die genaue Summe ermitteln.

Ermittler gehen derzeit von Brandstiftung aus

Unterdessen sicherten seine Kollegen Beweise. Demnach gehen die Ermittler von Brandstiftung aus. Zudem verfolgten sie bereits eine heiße Spur zum Täter. Es soll sich um einen Heranwachsenden halten, der im Verdacht steht, das Feuer gelegt zu haben. Im Juristischen ist ein Heranwachsender zwischen 18 und 21 Jahre.

Mehr Details wollte der Behördensprecher aktuell nicht preisgeben, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Eine Festnahme gebe es bisher aber noch nicht.

Der offizielle Polizeieinsatz zog sich bis kurz vor 5 Uhr hin. Um zu verhindern, dass verbliebene Glutreste das Feuer erneut anfachten, blieben Feuerwehrleute darüber hinaus an der Unglücksstelle.

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