Fahndungserfolg Ermittler schnappen Betrüger aus Luxemburg in Saarbrücken

Saarbrücken · Infoaustausch über Grenzen hinweg: Geflüchteter Mann sitzt jetzt im Saarbrücker Knast und wartet auf seine Auslieferung.

 Festgenommen: Saarländische Fahnder spüren einen international gesuchten Betrüger auf.  (Symbolbild)

Festgenommen: Saarländische Fahnder spüren einen international gesuchten Betrüger auf. (Symbolbild)

Foto: dpa/Oliver Berg

Saarländische Zielfahnder haben in Saarbrücken einen Betrüger gefasst, nach dem die Luxemburger Generalstaatsanwaltschaft international suchen ließ. Nach Angaben einer Sprecherin des Landespolizeipräsidiums (LPP) spürten ihn ihre Kollegen am Dienstag (15. Januar) unterhalb der Ostspange auf dem Leinpfad auf.

Der 45-Jährige war kein unbescholtenes Blatt, wie es in der Mitteilung heißt. Er hatte zwischen 2006 bis 2012 wegen Betrugs hinter Gittern gesessen. Er kam vorzeitig wieder raus, sollte sich aber an Bewährungsauflagen halten. Das soll er nicht getan haben. Es drohte ihm erneute Haft. Darauf flüchtete er außer Landes. Die Ermittler vermuteten ihn entweder wegen seiner Beziehungen in Portugal oder eben im benachbarten Saarland.

Zwischen den Behörden auf Luxemburger und deutscher Seite gebe es engen Kontakt. So tauschten sich die Fahnder über Grenzen hinweg aus und kamen dem Flüchtigen um 12.30 Uhr auf die Schliche. Seit seiner Festnahme fristet er nun seine Zeit, bis er ins Großherzogtum ausgeliefert wird, im Saarbrücker Gefängnis. Was dem Mann genau vorgeworfen wurde und warum ihn Richter dann verurteilten, ist den deutschen Behörden indes nicht bekannt.

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