Großaktion im Saarland Bundespolizei kämpft aus der Luft gegen Schleuser

Saarbrücken · Hubschraubersprungfahndung: So nennen es Ermittler, wenn sie ihre Kollegen blitzschnell von einem Punkt zum anderen bringen, um Banden einzuschüchtern zu stoppen.

 Bereits im April hatte die Bundespolizei eine großangelegte Kontrolle entlang der lothringisch-saarländischen Grenze gestartet, um gegen Schleuserbanden vorzugehen. (Archivbild)

Bereits im April hatte die Bundespolizei eine großangelegte Kontrolle entlang der lothringisch-saarländischen Grenze gestartet, um gegen Schleuserbanden vorzugehen. (Archivbild)

Foto: Matthias Zimmermann

Entlang der Grenze zu Frankreich und Luxemburg haben am Donnerstag (23. Mai) 230 Bundespolizisten über 480 Fahrzeuge und 800 Menschen kontrolliert. Sie waren zwischen 10 und 18 Uhr auch mit Helikoptern unterwegs, um beispielsweise Schleuser durch den blitzschnellen Einsatz zu überraschen.

Nach Informationen der zuständigen Bundespolizeidirektion in Koblenz fassten die Ermittler neun Tatverdächtige, die unerlaubt einreisen wollten. Bei fünf weiteren ging es darum, ihren aktuellen Aufenthaltsort zu ermitteln. Zudem verhafteten die Beamten zwei Männer: einen 28-jährigen Kroaten, der abgeschoben werden sollte. Das hatte die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen beschlossen und nach ihm suchen lassen. Ein Albaner sollte ebenfalls zurück in seine Heimat. Was den Polizisten außerdem auffiel: Drogen, Waffen und drei Fahrer, die gar keinen Führerschien hatten.

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