Ermittlungen Pulver-Brief im Ottweiler Rathaus – was die Polizei einen Tag nach der ominösen Post zu dem Fall sagt

Ottweiler · Eine Mitarbeiterin des Bürgermeisters hatte den Umschlag am Freitagmorgen geöffnet. Dabei rieselte weißer Stoff aus dem Kuvert. Die Polizei ließ diesen untersuchen. Jetzt gibt es Erkenntnisse dazu.

 Nach dem Brief mit weißem Pulver im Ottweiler Rathaus gibt die Polizei Entwarnung.

Nach dem Brief mit weißem Pulver im Ottweiler Rathaus gibt die Polizei Entwarnung.

Foto: Brandon-Lee Posse

Die Aufregung war groß: Als eine Bedienstete im Büro des Bürgermeisters in Ottweiler am Freitagmorgen, 22. April, die Post öffnete, staubte es aus einem Brief. Eine weiße Substanz war darin. Umgehend alarmierte Rathauschef Holger Schäfer (CDU) die Polizei, worauf die mit der Feuerwehr anrückte. Der Fundort wurde abgeriegelt.

Die betroffene Verwaltungsmitarbeiterin wurde vor Ort in einem Krankenwagen untersucht. Kurz darauf die Entwarnung: Der Frau ging es nach wie vor gut.

Unterdessen wurde das Kuvert mit dem Pulver sichergestellt. Die Polizei schickte die Substanz ans Labor der Uniklinik nach Homburg. Dort sollten Spezialisten herausfinden, um was es sich bei dem Stoff handelt.

Mittlerweile scheint klar: Der Inhalt des Umschlags soll ungefährlich sein. Das meldet ein Sprecher des polizeilichen Führungs- und Lagezentrums in Saarbrücken am Samstagmorgen auf SZ-Anfrage. Ob es sich um Mehl handelt, stehe noch nicht hundertprozentig fest. Vieles deute allerdings darauf hin, denn Stärke sei festgestellt worden.

Das Schreiben, das am Freitag um 8 Uhr aufgetaucht war, war ans Standesamt adressiert. Allerdings befand sich kein Anschreiben darin. Der Staatsschutz übernahm unterdessen die Ermittlungen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort