Verfolgungsjagd auf der Autobahn Zugedröhnter Fahrer (29) führt Polizei quer durchs Saarland an der Nase herum

Saarbrücken · Mann aus dem St. Wendeler Land lässt sich von Streife nicht stoppen. 29-Jähriger ist den Ermittlern bereits bekannt.

 Polizei verfolgt zugedröhnten Fahrer quer durchs Saarland. (Symbolbild)

Polizei verfolgt zugedröhnten Fahrer quer durchs Saarland. (Symbolbild)

Foto: picture alliance / dpa/Patrick Seeger

Er hat so ziemlich alles falschgemacht, was ein Autofahrer auch nur falschmachen kann. Und dann trickste er die Polizei auch noch aus, als diese versuchte, ihn auf zwei Autobahnen quer durchs Saarland zu stoppen.

Zuerst gerast

Nach Angaben eines Pressesprechers beim Landespolizeipräsidium (LPP) in Saarbrücken startete die Verfolgungsjagd auf der A 8. Dort fiel er Kollegen des Verkehrsdienstes Ost aus Dudweiler auf. Denn statt mit den erlaubten 100 Stundenkilometern rauschte der 29-Jährige mit 146 Sachen über die Sulzbachtalbrücke an den Kontrolleuren vorbei.

Erster Stopp missglückt

Die Polizistenschalteten Blaulicht ein, verfolgten ihn und machten ihm mit einer Anzeigetafel klar, den Fuß vom Gas zu nehmen. Bei Bildstock sollte er die Autobahn verlassen. Erst schien auch alles so, als ob der Raser dem Streifenwagen folgen würde. Doch da hatten er die Beamten getäuscht: Denn mit einem Ruck lenkte er zurück auf die Schnellstraße und ließ die Polizei zurück.

Auf gen Norden

Die halsbrecherische Fahrt ging über die A 1 Richtung Norden weiter. Mehrmals führte der Mann die Polizisten an der Nase herum. Er stoppte auf dem rechten Randstreifen und tat so, als ob er aufgeben will. Als das Polizeiauto dann hinter ihm stand und die Ermittler ausstiegen, drückte er erneut aufs Gas und wollte die Verfolger abschütteln. Das wiederholte der Mann aus dem St. Wendeler Land.

Hilfe anderer Dienststellen

Es kamen Polizisten aus Tholey und Lebach zur Hilfe. Erst mit vereinten Kräften schafften sie es, den Flüchtenden nahe der Abfahrt Tholey-Hasborn zu stoppen.

Es stellte sich heraus:
■ Sein Auto war nicht zugelassen.
■ Außerdem waren die Nummernschilder gestohlen, die an dem Wagen prangten.
■ Der Fahrer hat gar keinen Führerschein.
■ Während seiner Tour war er im Drogenrausch.
■ Die meiste Zeit war er viel zu schnell unterwegs.

Den Ermittlern bekannt

Es war darüber hinaus nicht das erste Mal, dass er den Ordnungshütern auffiel. Wie eine LPP-Sprecherin auf Anfrage sagt, waren die Ermittler ihm schon wegen Drogendelikte hinter her.

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