Polizei setzt auf Zeugen Prügel-Attacke nach schwerem Unfall auf der A620: intensive Suche nach geflüchteten Angreifern
Update | Saarbrücken · Nach einem schweren Unfall auf der A620 bei Saarbrücken-Gersweiler und anschließender Verfolgung ist es zu einem Angriff auf die Geschädigten gekommen. Danach ließen die Täter ihren kaputten Wagen stehen und rannten davon. Nun setzt die Polizei verstärkt auf Zeugen.
Nach einem gefährlichen Unfall auf der Stadt-Autobahn haben sich die Beteiligten in Saarbrücken-Gersweiler geprügelt. Danach rannten die Verursacher des vorherigen Zusammenstoßes auf der A620 davon. Bei der Attacke wurde zumindest eine Frau verletzt.
Wie ein Polizeisprecher berichtet, hatte sich zunächst ein schwerer Zusammenstoß auf der Schnellstraße in Richtung Saarlouis ereignet. In Höhe des Messegeländes soll gegen 3.45 Uhr ein VW-Golf einem VW-Passat aufgefahren sein. Nach bisherigem Ermittlungsstand war der Golf-Fahrer zu schnell unterwegs.
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Nach dem Unfall fährt Verursacher Richtung Gersweiler davon
Der prallte mit seinem Auto daraufhin zunächst gegen die rechte Leitplanke, dann schleuderte sein Wagen gegen die Mittelleitplanke. Dabei soll der Wagen erheblich beschädigt worden sein. Das hielt den Fahrer jedoch nicht davon ab, seine Flucht fortzusetzen.
Bei Gersweiler fuhr er von der Autobahn ab. In der dortigen Hauptstraße blieb die arg lädierte Karosse liegen. Unter anderem hatte sie den Kühler verloren.
Unterdessen war der Passat-Fahrer dem Unfallversursacher gefolgt und wollte diesen zur Rede stellen. Diese Begegnung artete jedoch zu einer handfesten Auseinandersetzung aus. Dabei schlug ein Insasse des verfolgten Wagens der Beifahrerin, die im Auto des Opfers gesessen hatte, ins Gesicht. Danach türmten die unbekannten Angreifer zu Fuß.
Anschließend verlor sich ihre Spur. Bei ihnen soll es sich nach Zeugenaussagen um zwei Männer und eine Frau handeln, die in dem liegen gebliebenen Golf mit französischem Kennzeichen gesessen hatten. Den Wagen beschlagnahmten die Ermittler.
Opfer aus Völklingen zur Untersuchung im Krankenhaus
Die Opfer aus Völklingen kamen anschließend ins Krankenhaus, um sich untersuchen zu lassen. Die Autobahn war in dem betroffenen Abschnitt eine halbe Stunde gesperrt, bis die Spuren gesichert und die Trümmerteile beiseitegeräumt waren.
Was sich die Polizei von den Zeugen erhofft
Auch Stunden nach dem gefährlichen Zwischenfall und anschließendem Übergriff gab es von den Geflüchteten keine Spur. Wie ein Polizeisprecher am späten Vormittag auf SZ-Anfrage berichtet, haben die Ermittler bislang das Fahrzeug und einen Personalausweis, der im Wagen lag, als Hinweise auf die möglichen Täter.
Nun setzt die Polizei verstärkt auf Zeugen. Dabei geht es insbesondere darum, ob es Aussagen zu der Attacke in Gersweiler gibt und möglicherweise Anrainer etwas zur Flucht der drei Autoinsassen sagen können. Der durch den Unfall entstandene Schaden ist noch nicht bilanziert
Kontakt zur Polizei in Saarbrücken: Tel. (06 81) 9 32 10.
