Raubüberfall in Losheim 25-jähriger bangt bei einer Attacke um sein Leben

Losheim am See · Luxemburger wird in Losheim überfallen und bedroht.

 Symbolfoto Polizeieinsatz/dpa

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Foto: dpa/Carsten Rehder

Wie die Polizei-Inspektion PI Nordsaarland (Wadern) mitteilt, meldete am Montagabend gegen 21 Uhr ein 25-jähriger Mann aus Luxemburg, dass er in der Bachstraße in Losheim am See von einem arabisch aussehenden Mann überfallen worden ist. Hierbei wollte der Täter zuerst Geld haben. Nachdem der Mann erklärt hatte, dass er kein Geld habe, habe ihn der Täter zu Boden gestoßen und die Taschen seiner Jacke durchsucht.

Hier fand er nur ein Feuerzeug, das er einsteckte. Danach wurde der Räuber aggressiver und drückte das Opfer gegen eine Hauswand und bedrohte ihn mit den Worten „Gib mir Handy sonst Messer“. Ob der Täter wirklich ein Messer hatte, konnte der Mann nicht mehr sagen. Jedenfalls fühlte sich der Mann derart bedroht und fürchtete um sein Leben, dass er sein Handy herausgab. Erst jetzt realisierte er,  dass noch eine junge Frau anwesend war, die weinte und den Angreifer aufforderte, aufzuhören.

Nach dem Überfall ließen beide den Luxemburger zurück. Ein Streifenwagen der Waderner Polizei stellte das Pärchen kurze Zeit später in der Trierer Straße. Der arabisch aussehende Mann wollte sofort weglaufen und warf ein Handy weg. Die Beamten hielten ihn jedoch fest, er wehrte sich heftig. Dabei verletzte er einen Polizeibeamten durch Fußtritte. Erst als Verstärkung eintraf, konnte der Tatverdächtige überwältigt und festgenommen werden. Bei der Durchsuchung des Mannes fand die Polizei auch noch das dem Opfer gestohlene Feuerzeug. Auch Kokain und Marihuana fanden die Polizisten. Der Mann stand offenbar unter Drogeneinfluss. Ihm wurde auf der Polizei-Inspektion eine Blutprobe entnommen.

Laut Polizei hat der 23-jährige Syrer seinen Wohnsitz aktuell in Saarbrücken und ist in jüngster Vergangenheit mehrfach strafrechtlich in Erscheinung getreten. Die Personalien der jungen Frau, die den 23-Jährigen begleitet hat, sind bis dato noch nicht bekannt. Den Syrer  erwarten nun mehrere Strafanzeigen wegen Raubes, Körperverletzung, Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte sowie wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

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