Losheimer Stausee, Itzenplitzer Weiher, Bostalsee 1. Mai an den großen Festorten im Saarland: Die Bilanz der Polizei

Losheim/Schiffweiler/Nohfelden · Tag der Arbeit im Saarland: Feierlustige treffen sich an neuralgischen Punkten wie Itzenplitzer Weiher, am Stausee in Losheim und am Bostalsee. Die Polizei ist dann auch auf der Hut. Ein sturzbetrunkener Autofahrer ist den Führerschein los. Und wie sieht ansonsten die Bilanz der Ermittler von diesem Wochenende aus?

 Ende einer Alkoholfahrt in Wadern nach Maifeier. (Symbolbild)

Ende einer Alkoholfahrt in Wadern nach Maifeier. (Symbolbild)

Foto: dpa/Finn Winkler

Wenn das Wetter mitspielt, ist der 1. Mai im Saarland der erste Tag im Jahr, an dem es die Menschen verstärkt ins Freie zieht. Viele verbringen fast schon obligatorisch den Tag der Arbeit an den Treffpunkten Losheimer See, Bostalsee und Itzenplitzer Weiher in Schiffweiler.

In den vergangenen Jahren war die Polizei immer wieder gefragt, wenn Feierlustige über die Stränge schlugen. Alkohol enthemmte, es kam zeitweise zu brenzligen Situationen. Doch wie war es diesmal nach zwei Jahren Corona-Pandemie?

„Es waren Tausende unterwegs“, bestätigt ein Sprecher der polizeilichen Führungs- und Lagezentrale in Saarbrücken am Montagmorgen. „Aber es blieb ruhig. Bis auf kleinere Auseinandersetzungen gab es nichts.“

Polizei stoppt Mann in Wadern nach feucht-fröhlicher Maifeier

Was allerdings so richtig danebenging, war die Fahrt eines jungen Mannes im nördlichen Saarland. Der war zwischen Wadern und dem Stadtteil Buweiler aufgeflogen. Passanten beobachteten ihn, wie er auf der L 149 mit seinem Wagen unterwegs war, berichtet ein Waderner Polizeisprecher. Der 24-Jährige war am späten Sonntagabend umhergekurvt.

Allerdings hatte er sein Auto nicht mehr im Griff. Die Folge: besorgte Anrufe bei den Ermittlern, weil er in Schlangenlinien seine Bahnen zog. Gegen 22 Uhr hatte der Saarbrücker nach einer Maifeier seine Fahrt angetreten. Allerdings war er nicht mehr Herr seiner Sinne, hatte viel zu viel getrunken.

Akut gefährlich wurde die Lage, als er auf die falsche Straßenseite geriet. Dort kam ihm ein anderer Autofahrer entgegen. Der musste in die Eisen steigen und ausweichen, um einen Unfall zu vermeiden. Die alarmierte Polizei stoppte alsbald den völlig betrunkenen Mann.

Eine erste Kontrolle bestätigte, was vermutet worden war: Er war besoffen. Jetzt ist er seinen Führerschein los. Der erste Atemtest ergab 1,78 Promille. Eine Blutprobe wurde angeordnet, um den genauen Wert festzustellen. Die Heimfahrt trat der Autofahrer mit dem Taxi an. Verletzt wurde durch die Alkoholfahrt niemand.

Allerdings sucht die Polizei nun nach weiteren Verkehrsteilnehmern, die er womöglich in Gefahr brachte. Unter ihnen auch jener Autofahrer, der durch ein beherztes Manöver einen Zusammenstoß umgangen haben soll. Er ist den Fahndern nicht bekannt.

Kontakt zur Polizei in Wadern: Tel. (0 68 71) 9 00 10.

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