Bitte recht grimmig

Selfies sind nur sinnlose Selbstfotografien mit dem Handy? Von wegen. Nach jüngsten Erkenntnissen lassen sie sogar Rückschlüsse auf den Charakter ganzer Nationen zu.

So zeigt eine Studie, für die mehr als 3000 Selbstporträts aus Berlin, Bangkok, New York, Moskau und São Paulo ausgewertet wurden, bedeutende Unterschiede: Frauen fotografieren sich viel öfter als Männer, und sie neigen den Kopf dabei stärker. Thais und Brasilianer lächeln viel, Russen dagegen gucken auf dem Selfie oft arg grimmig. Vermutlich sollten sich Staatschefs vor einem Gipfeltreffen also erst mal Selfies von Menschen der anderen Länder ansehen. Das sagt mehr als die offiziellen Verlautbarungen.

Unter Jugendlichen wiederum heißt es vermutlich längst: "Zeige mir dein Selfie, und ich sage dir, wer du bist." Wer es dagegen ablehnt, Selbstfotos zu machen, kann über derlei Flachsinn zumindest ganz ungestört laut jammern - denn nach dieser Logik existiert er ja überhaupt nicht.

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