Bildhauer Werner Stötzer stirbt mit 79 Jahren

Born/Altlangsow. Der Bildhauer Werner Stötzer ist am Donnerstag mit 79 Jahren im brandenburgischen Altlangsow gestorben. Sein Galerist Matthias Fuhrmann bestätigte einen Bericht der "Märkischen Oderzeitung".Stötzers Arbeiten haben die Kunstlandschaft der DDR geprägt, auch nach der Wende waren sie in Museen, Ausstellungen und Privatsammlungen gefragt

Born/Altlangsow. Der Bildhauer Werner Stötzer ist am Donnerstag mit 79 Jahren im brandenburgischen Altlangsow gestorben. Sein Galerist Matthias Fuhrmann bestätigte einen Bericht der "Märkischen Oderzeitung".Stötzers Arbeiten haben die Kunstlandschaft der DDR geprägt, auch nach der Wende waren sie in Museen, Ausstellungen und Privatsammlungen gefragt. Von Stötzer stammen unter anderem das aus fünf Marmorblöcken herausgehauene Relief am Marx-Engels-Forum in Berlin, der Lesende Arbeiter in der Berliner Staatsbibliothek und Plastiken vom Domplatz in Würzburg. Die Wende habe ihn "in keiner Weise als eine Art Zäsur" getroffen, hat Stötzer einmal gesagt. Kunstfremde Gespräche hätten ihn nie interessiert. "Mein Inhalt ist weder der Himmel noch die Hölle, es ist der Mensch", sagte er. "Sein Werk war auf die menschliche Figur konzentriert", betonte der Präsident der Akademie der Künste, Klaus Staeck. "Hinzu kommen seine Texte, ohne die wir ihn als Bildhauer und Zeichner nur unzureichend verstehen würden." Derzeit läuft in der Galerie in Born eine Ausstellung mit Werken des Bildhauers und seiner Ehefrau Sylvia Hagen. In Born werden jüngste Zeichnungen und Plastiken ausgestellt. Seine Krankheit habe er nicht thematisiert. Galerist Fuhrmann: "Die zählte er nicht zu seiner Kunst." dpa

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