Bewegung im Streit um Bankenpleiten

Brüssel · Im Streit um gemeinsame EU-Regeln zur Abwicklung von Pleitebanken zeichnen sich erste Kompromisse unter den EU-Staaten ab. Eine endgültige Einigung mit dem EU-Parlament bei der heutigen Sitzung gilt aber als unwahrscheinlich.

Möglich ist ein Sondertreffen in der kommenden Woche. Damit wankt die geplante Verabschiedung der Regeln vor der Europawahl. Ein Streitpunkt ist die Finanzierung der Abwicklung maroder Geldinstitute. Der geplante von den Banken gespeiste EU-Fonds zum Abwickeln soll nun wohl Kredite auf den Finanzmärkten aufnehmen können, falls die eigenen Mittel nicht reichen. Uneinigkeit herrscht beim Aufbau des Fonds. Nach ursprünglichen Planungen sollen über zehn Jahre von den Banken der EU-Staaten 55 Milliarden Euro eingezahlt werden. Diese Zeit könnte nun verkürzt werden. Darauf drängt das EU-Parlament.

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