Bewegung im Streit mit EU-Kommission wegen Opel

Berlin. Trotz Bedenken der EU-Kommission soll der Verkauf von Opel schnell abgeschlossen werden. Der bisherige Mutterkonzern General Motors (GM) will den Kaufvertrag mit dem österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna Mitte der Woche unterschreiben

Berlin. Trotz Bedenken der EU-Kommission soll der Verkauf von Opel schnell abgeschlossen werden. Der bisherige Mutterkonzern General Motors (GM) will den Kaufvertrag mit dem österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna Mitte der Woche unterschreiben. Der mehrfach verschobene Termin könne eingehalten werden, da angeblich in den Streit zwischen der Bundesregierung und den Wettbewerbshütern aus Brüssel um die milliardenschweren Staatshilfen für Opel Bewegung gekommen ist. Berlin hat - wie von der EU-Kommission gefordert - in einem Schreiben versichert, dass die Staatshilfen nicht an das Konsortium Magna/Sberbank gebunden seien und allein das überzeugende industrielle Konzept den Ausschlag gegeben habe. Nun muss noch GM eine Erklärung in Brüssel abgeben. Wie aus Konzernkreisen verlautete, hat GM nach eigener Einschätzung "frei von politischem Einfluss über den Verkauf und die Sanierung von Opel" entschieden. "Unser oberstes Ziel ist es, den Magna-Deal abzuschließen und den Kaufvertrag in dieser Woche zu unterschreiben", hieß es. Sollte der Verkauf an Magna doch noch scheitern, ist GM darauf vorbereitet, Opel zu behalten und selbst zu sanieren. "Wenn das Finanzpaket mit Staatshilfen nicht zustande kommt, müssen wir einen Plan B haben", sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person und bestätigte damit einen Bericht des "Wall Street Journals". dpa

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