Betriebsrat: Insolvenz gefährdet Altersteilzeit bei Halberg Guss

Saarbrücken. Bei der insolventen Saarbrücker Gießerei Halberg Guss gibt es offenbar Ärger wegen der vor der Insolvenz abgeschlossenen Altersteilzeit-Vereinbarung. Darauf machten Betriebsrats-Chef Mahmut Celik und der Vertrauensmann der Gewerkschaft im Unternehmen, Bernd Geier, aufmerksam. Betroffen seien 35 Mitarbeiter. Diese Ansprüche seien nicht insolvenzgesichert gewesen, so der Vorwurf

Saarbrücken. Bei der insolventen Saarbrücker Gießerei Halberg Guss gibt es offenbar Ärger wegen der vor der Insolvenz abgeschlossenen Altersteilzeit-Vereinbarung. Darauf machten Betriebsrats-Chef Mahmut Celik und der Vertrauensmann der Gewerkschaft im Unternehmen, Bernd Geier, aufmerksam. Betroffen seien 35 Mitarbeiter. Diese Ansprüche seien nicht insolvenzgesichert gewesen, so der Vorwurf. Dies habe zur Folge, dass die Arbeitnehmer, die sich in der aktiven Phase befinden - also noch an ihrem Arbeitsplatz sind - bis zum 63. Lebensjahr weiterarbeiten müssten. Normalerweise hätten sie nach drei aktiven Jahren in die Passivphase eintreten können und wären somit von der Arbeit befreit gewesen. Wer sich bereits in der Passivphase befindet, "muss sich aufgrund der neuen Situation jetzt arbeitslos melden", so Celik und Geier. Diese Mitarbeiter hätten dann zwei Jahre lang Anspruch auf Arbeitslosengeld. Bestätigt wurden diese Aussagen von dem Betriebsrats-Mitglied Dietmar Gettmann, der nach eigenen Angaben selbst einer der 35 Betroffenen ist. Halberg Guss, Produzent von Motorblöcken, Zylinderköpfen und Kurbelwellen für die Automobilindustrie, ist seit einem Monat insolvent. Das Unternehmen beschäftigt knapp 1300 Mitarbeiter im Werk Saarbrücken und rund 700 in Leipzig. Die Saarbrücker Produktion sei derzeit voll ausgelastet so Celik. low

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