Betriebsnah geförderte Arbeitslose haben bessere Jobchancen

Nürnberg · Arbeitslose finden einer Studie zufolge leichter einen neuen Job, wenn sie betriebsnah gefördert werden. Die mit Praktika in Unternehmen trainierten Arbeitslosen behielten im Schnitt länger ihre Arbeit als Jobsuchende, die von Fortbildungsinstituten auf die Rückkehr ins Arbeitsleben vorbereitet würden.

Das geht aus einer Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und der Bundesagentur hervor. Zu den arbeitgebernahen Förderungen gehören auch Eingliederungszuschüsse an einstellungswillige Arbeitgeber.

Im Rahmen von Betriebspraktika trainierte Arbeitslose seien zwei Jahre nach dem Ende der Förderung im Schnitt 485 Tage in Arbeit gewesen. Bei den Absolventen außerbetrieblicher Förderkurse seien es 218 Tage gewesen. "Die Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Wiedereingliederung bei einem Träger (Bildungsinstitut) sind überwiegend von kurzer Dauer und haben geringe Wirkung auf den Arbeitserfolg", bilanzieren die Nürnberger Arbeitsmarktforscher. Noch schlechtere Jobchancen hätten aber gänzlich ungeförderte Erwerbslose, heißt es in der Studie.

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