Berlin-Premiere des Musicals "Elisabeth": Der Tod mit Sex-Appeal

Berlin. Noch nie war der Tod so sexy. Uwe Kröger hat seine Paraderolle ausgereift. Damit verleiht er dem Musical "Elisabeth", das am vergangenen Wochenende im Berliner Theater des Westens unter der Regie von Harry Kupfer Hauptstadt-Premiere feierte, Glanz, Glamour und einen Hauch Erotik

Berlin. Noch nie war der Tod so sexy. Uwe Kröger hat seine Paraderolle ausgereift. Damit verleiht er dem Musical "Elisabeth", das am vergangenen Wochenende im Berliner Theater des Westens unter der Regie von Harry Kupfer Hauptstadt-Premiere feierte, Glanz, Glamour und einen Hauch Erotik. Stimmlich und optisch ist er, genau wie seine Partnerin Pia Douwes, eine Klasse für sich. Bei der Welt-Uraufführung 1992 in Wien schafften sie als Elisabeth und Tod den ganz großen Durchbruch. In den letzten Wochen saßen beide in Jurys von Casting-TV-Shows - Douwes in "Ich Tarzan, Du Jane" und Kröger bei "Musical-Showstar 2008". Der inzwischen 44-jährigen Holländerin gelingt es noch immer, sowohl als junge Prinzessin als auch als verbitterte, reife Kaiserin glaubwürdig zu sein. Kröger ist zeitweise so lasziv, dass dem Zuschauer glatt die Angst vor dem Lebensende genommen wird. Gewöhnungsbedürftig ist allerdings das neue Bühnenbild, das fast ausschließlich aus Projektionen besteht. Vielleicht wäre es zu aufwändig gewesen, ein komplett neues, festes Bühnenbild zu erschaffen. Schließlich ist ein Ende in Berlin schon abzusehen. Ab August soll das Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay auf Tournee gehen. himKarten: Tel. (0 18 05) 44 44

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