Bei der Saarbahn droht Gewerkschaft GDL mit Streiks

Saarbrücken · Enttäuscht vom Angebot der Arbeitgeber hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL ) die dritte Runde der Tarifverhandlungen für die Saarbahn-Beschäftigten nach weniger als einer halben Stunde abgebrochen.

"Der Kommunale Arbeitgeberverband Saar (KAV) will keine Einigung", teilte die GDL anschließend mit und drohte mit Streiks . Der Arbeitgeberverband und die Saarbahn-Geschäftsführung warfen der Gewerkschaft dagegen eine Blockadehaltung vor. Sie hätten ihr Angbot von 5,5 Prozent mehr Lohn bekräftigt sowie Verbesserungen unter anderem bei Sonn- und Feiertagszuschlägen und beim Urlaub angeboten. Die Gewerkschaft verlangt dagegen den Einstieg in eine schrittweise Anpassung an das Gehaltsniveau des Flächentarifvertrags, der für 97 Prozent der Lokführer gelte. Die Bezahlung liege im Durchschnitt 13 Prozent über dem Level bei der Saarbahn. "Außerdem haben wir etliche Forderungen zu Arbeitszeitbedingungen. Darauf geht die Saarbahn in keiner Weise ein", sagte Lutz Dächert, Vorsitzender des GDL-Bezirks Süd-West.

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