Bayern darf Landesbank mit zehn Milliarden Euro retten

Brüssel/München. Der Freistaat Bayern darf die Bayern-LB mit einer Finanzspritze von zehn Milliarden Euro retten. Die Beihilfe sei notwendig, um eine schwere Beeinträchtigung der deutschen Wirtschaft zu verhindern, entschied die Kommission gestern in Brüssel nach einer zweiwöchigen Wettbewerbsprüfung. Die Landesbank soll eine Kapitalerhöhung von zehn Milliarden Euro vom Freistaat erhalten

Brüssel/München. Der Freistaat Bayern darf die Bayern-LB mit einer Finanzspritze von zehn Milliarden Euro retten. Die Beihilfe sei notwendig, um eine schwere Beeinträchtigung der deutschen Wirtschaft zu verhindern, entschied die Kommission gestern in Brüssel nach einer zweiwöchigen Wettbewerbsprüfung. Die Landesbank soll eine Kapitalerhöhung von zehn Milliarden Euro vom Freistaat erhalten. Die Kommission genehmigte auch eine Risiko-Abschirmung bei der Bank von 4,8 Milliarden Euro. Nach dem grünen Licht aus Brüssel könne die Auszahlung des ersten Teils der Finanzspritze in Höhe von drei Milliarden Euro wie geplant noch in diesem Jahr erfolgen, teilte die Bayern-LB mit. Laut EU-Kommission hat Deutschland zugesagt, innerhalb von vier Monaten einen ersten Sanierungsplan für die Bank und innerhalb von sechs Monaten einen endgültigen Plan vorzulegen. In dieser Zeit soll auch festgelegt werden, wie es mit der Saar-LB weitergehen soll. Die Bayern-LB ist mit 75,1 Prozent Mehrheitseigner der Saar-LB und hatte kürzlich signalisiert, sich von Anteilen trennen zu wollen. Die Bayern-LB war durch Fehlspekulationen auf dem US-Hypothekenmarkt in eine tiefe Krise geraten und braucht Hilfen sowie Garantien in Höhe von mehr als 30 Milliarden Euro. dpa

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