Baustoffwerke Sehn sind aus der Insolvenz gerettet

St. Ingbert. Die Sankt Ingberter Firma Baustoffwerk Sehn Straßenbauprodukte ist quasi in letzter Sekunde aus der Insolvenz gerettet. Die Gerwing Steinwerke aus Lohne haben den Bereich Straßenbauprodukte übernommen, teilte der Insolvenzverwalter Matthias Bayer gestern mit

St. Ingbert. Die Sankt Ingberter Firma Baustoffwerk Sehn Straßenbauprodukte ist quasi in letzter Sekunde aus der Insolvenz gerettet. Die Gerwing Steinwerke aus Lohne haben den Bereich Straßenbauprodukte übernommen, teilte der Insolvenzverwalter Matthias Bayer gestern mit. Die Verhandlungen drohten aufgrund unterschiedlicher Erwartungen und einer sehr komplexen Gesellschafter- und Firmenstruktur nach Mitteilung des Insolvenzverwalters mehrfach zu scheitern. Der Gläubigerausschuss habe bereits einer Stilllegung zugestimmt und die Arbeitnehmer ihre Kündigung erhalten. Zuletzt sei aber doch noch eine Einigung erzielt worden.Auch die Baustoffwerk Sehn Fertiggaragen haben laut Bayer einen neuen Besitzer. Thomas Büscher, bisheriger Mitinhaber bei dem Unternehmen, habe dieses komplett übernommen.

"Der Verkauf sichert beiden Bereichen des Baustoffwerks am Standort St. Ingbert wieder eine langfristige Perspektive", sagte Bayer. Ein Großteil der Arbeitsplätze bleibe erhalten.

Die Gerwing Steinwerke besitzen fünf Betonwerke im Bundesgebiet. Inhaber Michael Gerwing sagte zu, nicht nur einen Großteil der Mitarbeiter zu übernehmen, sondern auch in neue Maschinen zu investieren und das Produktportfolio aufzuwerten.

Das Baustoffwerk Sehn hatte Ende November des vergangenen Jahres für die Sparte Sehn Straßenbauprodukte Insolvenz angemeldet. In dieser Sparte waren vor der Insolvenz 30 Mitarbeiter beschäftigt. Die beiden Sparten für Fertiggaragen und Kanalbau waren von der Insolvenz nicht betroffen. Im Bereich Fertiggaraten arbeiten 20 Mitarbeiter. jwo

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