Baumarktkette Praktiker verschiebt Hauptversammlung

Kirkel. Der angeschlagene Baumarkt-Konzern Praktiker verschiebt seine Hauptversammlung. Das teilte das Unternehmen gestern mit. Das Aktionärstreffen soll jetzt nicht am 31. Mai, sondern in der zweiten Junihälfte stattfinden

Kirkel. Der angeschlagene Baumarkt-Konzern Praktiker verschiebt seine Hauptversammlung. Das teilte das Unternehmen gestern mit. Das Aktionärstreffen soll jetzt nicht am 31. Mai, sondern in der zweiten Junihälfte stattfinden. Das Unternehmen begründete diese Termin-Verschiebung damit, dass bis dahin das Restrukturierungspaket geschnürt sein und den Aktionären dann zur Abstimmung vorgelegt werden soll. Praktiker muss 300 Millionen Euro einsammeln. Mit diesem Geld soll die Sanierung des Konzerns finanziert werden.Die Hälfte des Geldes soll über eine Hochzins-Anleihe hereinkommen, bei der gleichzeitig die Märkte des Tochterunternehmens Max Bahr als Sicherheit hinterlegt werden sollen. Außerdem könnte es zu einer Kapitalerhöhung kommen.

Bei Praktiker denkt man auch über die Erhöhung der Kontokorrent-Kredite oder die Ausgabe einer Wandelanleihe nach. Dies hatte die Vertreterin der Wiener Privatbank Semper Constantia, Isabella de Krassny, ins Gespräch gebracht, aber auch gefordert, dass Praktiker seine Märkte in Osteuropa verkaufen soll. Das hat Sanierer Thomas Fox bislang abgelehnt. Semper Constantia hält 5,01 Prozent der Praktiker-Aktien. De Krassny vertritt auch die Interessen des zyprisch-österreichischen Finanzinvestors Maseltov (zehn Prozent). low

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