Bauhaus-Städte starten am Freitag „Triennale der Moderne“

Berlin · Die drei Bauhaus-Städte Berlin, Dessau und Weimar starten eine „Triennale der Moderne“. Den Auftakt macht von diesem Freitag an Berlin (27.

September bis 13. Oktober). Ziel sei es, das unter Unesco-Schutz stehende Erbe der Architektur- und Designschule Bauhaus stärker ins Bewusstsein zu rücken, sagte der Berliner Landeskonservator Jörg Haspel gestern bei der Vorstellung des Programms. "Das ist ein kühnes Unterfangen."

In Berlin werden in mehr als 50 Veranstaltungen vor allem die Bauhaus-Siedlungen der Stadt gezeigt, die 2008 unter Unesco-Schutz kamen, darunter die Welterbe-Siedlung "Carl Legien", die Siedlung Haselhorst und die Ringsiedlung Siemensstadt mit der Atelierwohnung von Bauhaus-Architekt Hans Scharoun. Daneben gibt es Ausstellungen, Vorträge und Diskussionen. Weimar in Thüringen beteiligt sich mit dem Van de Velde-Jahr am Gemeinschaftsprogramm, das sachsen-anhaltische Dessau stellt auch die Geschichte der Stadt als NS-Rüstungsmetropole mit zur Debatte. "Wir wollen nicht nur in Stolz auf das Bauhaus-Erbe verweisen, sondern auch die Zwiespältigkeit deutlich machen", sagte der dortige Bauhaus-Direktor Philipp Oswalt. Dessau übernimmt 2016 die Federführung bei der nächsten Triennale; zum 100-jährigen Bestehen der Bauhaus-Schule 2019 ist Weimar an der Reihe.

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