Bauernverband: Plötzlicher Frost große Gefahr für Saar-Getreide

Saarbrücken · Sollte es den nächsten Tagen zu einem plötzlichen Temperatursturz kommen, könnte dies die Getreideernte 2015 in Mitleidenschaft ziehen. Diese Prognose macht Hans Lauer, Geschäftsführer des Bauernverbandes Saar .Durch das milde Wetter im Herbst sei die Wintersaat sehr kräftig gewachsen.

Daher seien die Pflanzen wesentlich anfälliger gegen Frost als in den Jahren, in denen es einen kalten Herbst gibt. "Bei einem Temperatursturz in Verbindung mit Schnee bekommen die Bauern echte Probleme", ist Lauer überzeugt. Wenn nämlich Schnee hinzu kommt, könnte es unter der Schneedecke auch zu Schimmelbildung kommen. Betroffen sind vor allem die Wintergerste und der Winterroggen - aber auch der Winterweizen. Die Wintersorten würden im Saarland den größten Teil der Getreide-Aussaat ausmachen, so Lauer. Die Wahrscheinlichkeit eines Temperatursturzes in den nächsten Tagen ist gestiegen. Dem Deutschen Wetterdienst zufolge werden im Südwesten nächtliche Minustemperaturen von bis zu elf Grad erwartet. Außerdem soll Schnee fallen.

Durch die Kälte könnten auch die ersten Triebe von Bäumen erfrieren, da deren Wachstum ebenfalls angeregt wurde. Das sei aber kein Problem, heiß es beim Saar-Forst.

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