Bauernpräsident: Zu viel Liberalisierung schadet Landwirtschaft

Berlin/Genf. Bauernpräsident Gerd Sonnleitner hat die EU-Kommission vor weiteren Zugeständnissen bei den WTO-Verhandlungen in Genf gewarnt. Ein Abschluss der Gespräche der Welthandelsorganisation (WTO) dürfe nicht allein zulasten der europäischen Landwirtschaft gehen, teilte Sonnleitner nach einem Treffen mit EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel in Genf mit

Berlin/Genf. Bauernpräsident Gerd Sonnleitner hat die EU-Kommission vor weiteren Zugeständnissen bei den WTO-Verhandlungen in Genf gewarnt. Ein Abschluss der Gespräche der Welthandelsorganisation (WTO) dürfe nicht allein zulasten der europäischen Landwirtschaft gehen, teilte Sonnleitner nach einem Treffen mit EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel in Genf mit. Die Kommission sei "hart an den Rand" dessen gegangen, was für die Landwirtschaft zu verkraften sei. Dagegen gebe es keine Bewegung bei neuen Regeln für den Handel mit Industriegütern. EU-Handelskommissar Peter Mandelson hatte bei den Verhandlungen über weniger weltweite Handelsschranken eine Senkung der EU-Agrarzölle um bis zu 60 Prozent angeboten.Wirtschaftsminister Michael Glos geht davon aus, dass eine Einigung bei den derzeit laufenden WTO-Gesprächen noch möglich ist. Seit Montag laufen in Genf die Verhandlungen für eine Liberalisierung des Welthandels. dpa

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