Bauern machen Front gegen Niedrigpreise für Lebensmittel

Berlin · Die deutschen Landwirte haben gestern gegen die Billigpreis-Politik der Supermärkte protestiert. "Derzeit kommt beim Bauern immer weniger an, so dass zahlreiche Betriebe um ihre Existenz bangen müssen", sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied.

Er forderte einen höherer Anteil am Ladenpreis für die Landwirte. In zahlreichen Städten gab es Aktionen. In Dresden fuhren Landwirte mit Traktoren durch die Innenstadt. Auch in Schwerin und Stralsund demonstrierten Bauern für höhere Erzeugerpreise. "Wir wollen nicht jammern, sondern den Menschen erklären, was von dem Geld, das sie bezahlen, für uns Bauern übrig bleibt", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Bauernpräsident Rainer Tietböhl. In Mainz verschenkten Landwirte Milch, Eier und Äpfel an Passanten. Rukwied appellierte an die Solidarität der Verbraucher, verstärkt heimische Produkte zu kaufen.

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