Battles: Wahnsinn mit Methode

Saarbrücken. Liebe auf den ersten Blick (beziehungsweise Höreindruck) ist das nicht. Da hauen einem die Schlagwerke um die Ohren, Rhythmen prasseln scheinbar ohne Konzept, Melodien erkennt man erst einmal nicht

Saarbrücken. Liebe auf den ersten Blick (beziehungsweise Höreindruck) ist das nicht. Da hauen einem die Schlagwerke um die Ohren, Rhythmen prasseln scheinbar ohne Konzept, Melodien erkennt man erst einmal nicht. Doch beim mehrmaligen Hören lichtet sich der Nebel, so dass man die Experimental-Exzesse des US-Trios Battles goutieren kann, das orchestrale Schnipsel mit verzerrten Gitarren und Xylophonklängen verquirlt. Das Album ist überwiegend instrumental, umso prägnanter klingen die wenigen Gastsänger. "My machines" mit Electro-Veteran Gary Numan windet sich im buschtrommelartigen Chaos, während "Sweetie & Shag" mit Sängerin Kanu Makino sich schon handelsüblichen Dingen wie Melodie und Songstruktur annähert (aber nie ganz ankommt). Hintergrundmusik zum Bügeln ist das nicht. tokBattles: Gloss Drop (Roughtrade). Konzert: 5. Juli Leipzig.

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