Banken arbeiten fieberhaft an Behebung der Kartenpanne
Berlin. Banken und Sparkassen wollen die fehlerhaften EC- und Kreditkarten ihrer Kunden so schnell wie möglich wieder voll funktionsfähig machen. Dazu wollen sie den fehlerhaften Chip auf den Karten - wenn möglich - neu programmieren, wie der Zentrale Kreditausschuss (ZKA) mitteilte, in dem die Bankenverbände zusammengeschlossen sind. Die Kunden müssten dazu ihre Bankfiliale aufsuchen
Berlin. Banken und Sparkassen wollen die fehlerhaften EC- und Kreditkarten ihrer Kunden so schnell wie möglich wieder voll funktionsfähig machen. Dazu wollen sie den fehlerhaften Chip auf den Karten - wenn möglich - neu programmieren, wie der Zentrale Kreditausschuss (ZKA) mitteilte, in dem die Bankenverbände zusammengeschlossen sind. Die Kunden müssten dazu ihre Bankfiliale aufsuchen. Mit einer neuen Software werde der Fehler auf den Karten behoben, teilte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) mit. Die Neuprogrammierung der fehlerhaften müsse wahrscheinlich an einem Geldautomaten vorgenommen werden. Durch den Programmierfehler konnten Automaten und Lesegeräte die Jahreszahl 2010 auf dem goldfarbenen Chip der Karten nicht richtig verarbeiten, so dass zahlreiche Kunden Probleme beim Geldabheben und Bezahlen hatten. Diese Software gebe es allerdings noch nicht, sagte ein Sprecher des Bundesverbandes Deutscher Banken. Sie müsse zunächst geschrieben und dann getestet werden. "Erst dann können wir mit Sicherheit sagen, ob ein Update flächendeckend, schnell und sicher möglich ist." Einen Zeitrahmen dafür wollte der Sprecher nicht nennen. Er sagte, die Privatbanken wollten nicht ausschließen, dass sie die fehlerhaften Karten doch austauschen müssen. Bei den Privatbanken sind 2,5 Millionen Karten betroffen, bei den Volks- und Raiffeisenbanken vier Millionen und bei den Sparkassen und Landesbanken 23,5 Millionen Karten. Die Karten-Sicherheit wird laut ZKA durch eine Neukonfiguration nicht gefährdet. afp