Bald Getriebe für Spezialschiffe

St. Ingbert. Der St. Ingberter Getriebehersteller Wolfgang Preinfalk (PW) hat mit dem Verkauf seines Unternehmens an die Firma Schottel (Spay am Rhein) "die Grundlage für nachhaltiges Wachstum gelegt". Davon ist der bisherige geschäftsführende Gesellschafter von PW, Wolfgang Preinfalk, überzeugt

St. Ingbert. Der St. Ingberter Getriebehersteller Wolfgang Preinfalk (PW) hat mit dem Verkauf seines Unternehmens an die Firma Schottel (Spay am Rhein) "die Grundlage für nachhaltiges Wachstum gelegt". Davon ist der bisherige geschäftsführende Gesellschafter von PW, Wolfgang Preinfalk, überzeugt. "Wir werden künftig vier statt bisher drei Standbeine für den Einsatz unserer Getriebe haben", sagt Preinfalk, der neben Michael Olle auch künftig Geschäftsführer bleibt. Schottel hatte PW zum 1. Dezember übernommen (wir berichteten). Bislang produziert Wolfgang Preinfalk Antriebs-Einheiten für Bergwerks-Maschinen, für die Rotorblätter von Windkraft-Anlagen (Pitch-Getriebe) und Sondergetriebe für vielfältige Einsatz-Möglichkeiten. In den vergangenen Jahren ist außerdem die Generalüberholung (Retrofit) von Getrieben für Windräder hinzu gekommen. "Jetzt können wir unser Angebot um die Sparte Schiffantriebe erweitern", so der bisherige Unternehmens-Inhaber.Denn das Familienunternehmen Schottel hat sich unter anderem bei der Entwicklung und dem Bau von Ruderpropellern für Spezial-Schiffe eine weltweit anerkannte Kompetenz erworben. Ein Auftrag ging unter anderem an die US-Marine, die vier Schlepper-Schiffe mit den Schottel-Propellern ausrüstete. Diese Schiffe müssen unter anderem Flugzeugträger und U-Boote präzise zu ihren Anlege-Plätzen manövrieren. Die Schottel-Ruderpropeller werden auch in Offshore-Schiffe eingebaut, die Material zu Öl-Bohrinseln bringen. Außerdem spielt das Unternehmen bei der Entwicklung von Gezeiten-Kraftwerken ganz vorne mit. Auf dem Meeresgrund verankerte Rotoren nutzen hier den Wasserstrom von Ebbe und Flut, um Strom zu erzeugen. "Auch für dieses Zukunfts-Geschäftsfeld können wir die benötigten Getriebe liefern", ist Preinfalk überzeugt.

Daher soll PW weiter wachsen. Deswegen hat sich das Unternehmen die Option auf ein 10 000 Quadratmeter großes Gelände direkt neben dem Firmenstandort in St. Ingbert gesichert. Wenn die Geschäfte gut laufen, soll auf diesem Gelände die Produktion erweitert werden, dabei sollen zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Derzeit beschäftigt PW rund 180 Mitarbeiter. In diesem Jahr sind Umsatz-Erlöse von 43 Millionen Euro geplant. Foto: Engel

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