Bahner protestieren grenzüberschreitend

Saarbrücken. Anlässlich des europaweiten Eisenbahner-Aktionstages hatte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) gestern Nachmittag vor der Europa-Galerie in Saarbrücken zu einer Protestkundgebung aufgerufen. Der Appell richtete sich grenzüberschreitend an Beschäftigte aus Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Belgien

Saarbrücken. Anlässlich des europaweiten Eisenbahner-Aktionstages hatte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) gestern Nachmittag vor der Europa-Galerie in Saarbrücken zu einer Protestkundgebung aufgerufen. Der Appell richtete sich grenzüberschreitend an Beschäftigte aus Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Belgien. Insbesondere wenden sich die Eisenbahner gegen eine vom Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments geplante Trennung von Infrastruktur und Fahrbetrieb, die eine kürzlich beschlossene Fassung aber nicht explizit vorsieht. Auch die Europäische Kommission ist damit nicht einverstanden und möchte den Kompromiss vor der ersten Abstimmung im Europäischen Parlaments gern noch einmal ändern. Die Bahn gehöre in öffentliche Hände und dürfe nicht in profitorientierte Einzelteile zerlegt werden, so die EVG in ihrem Protestflugblatt. Eine funktionierende Eisenbahn könne es nur im Ganzen geben und in Europa nur in einem partnerschaftlichen Miteinander. Als Hauptredner waren EVG-Vorstand Reiner Bieck und der Vorsitzende der Sektion Eisenbahn in der Europäischen Transportarbeiter-Föderation, Guy Greivelding, nach Saarbrücken gekommen. bub

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