Bahn und Lokführer vertagen Tarifverhandlungen
Berlin · Bei der Deutschen Bahn ist ein Lokführerstreik zunächst vom Tisch. Bei Tarifverhandlungen in Berlin erzielten die Lokführergewerkschaft GDL und die Bahn am Freitag Fortschritte, wie beide Seiten anschließend mitteilten.
Die Gespräche würden am 27. Februar in Berlin fortgesetzt. Bis dahin sollen Detailfragen geklärt werden, etwa über eine erweiterte Abfindungsregelung für Lokführer, die die Deutsche Bahn verlassen. Bahnvorstand Ulrich Weber sprach von einem Neuanfang in der Tarifrunde. GDL-Chef Claus Weselsky sagte, die Bahn sei der Gewerkschaft in wichtigen Punkten entgegengekommen.
Im Zentrum des Tarifkonflikts steht die Forderung der GDL nach einer umfassenden Absicherung von Lokführern, die zum Beispiel nach einem traumatischen Erlebnis während der Arbeit ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Die Gewerkschaft hatte mehrfach mit Streiks gedroht. Ihr Einkommen soll bei Berufsunfähigkeit zu 100 Prozent garantiert bleiben.