Bahn plant Börsen-Bonus

Berlin/Hamburg. Bei der geplanten Teilprivatisierung der Deutschen Bahn winken der Konzernspitze um Bahnchef Hartmut Mehdorn (Foto: dpa) einem "Spiegel"-Bericht zufolge Bonuszahlungen in Millionenhöhe

Berlin/Hamburg. Bei der geplanten Teilprivatisierung der Deutschen Bahn winken der Konzernspitze um Bahnchef Hartmut Mehdorn (Foto: dpa) einem "Spiegel"-Bericht zufolge Bonuszahlungen in Millionenhöhe. Sollte das Unternehmen wie geplant seine Transport- und Logistik-Tochter an die Börse bringen, erhielten der Vorstand und die oberste Führungsebene millionenschwere Sonderzahlungen, berichtet das Magazin unter Berufung auf einen Beschluss des Bahn-Aufsichtsrats. Bei Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) stoße dieses Vorhaben jedoch auf erhebliche Kritik. Vom Verkehrsministerium war keine Stellungnahme zu erhalten. Ein Bahn-Sprecher sprach von Erörterungen zwischen Ministerium und Aufsichtsrat. Von der Vereinbarung, die schon im Juni mit Zustimmung eines Staatssekretärs geschlossen worden sein soll, hat Tiefensee laut "Spiegel" erst vor wenigen Tagen erfahren. Empört sei er vor allem darüber, dass der Bonus auch dann gezahlt werden solle, wenn die Bahn-Privatisierung nur drei Milliarden Euro einbringe. Vor zwei Wochen hatte die Bundesregierung den Börsengang verschoben, weil der angepeilte Erlös von vier bis fünf Milliarden Euro als unsicher galt. dpa

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