Bahn-Gewinn ist stark zurückgegangen

Frankfurt. Die Deutsche Bahn leidet unter der Wirtschaftskrise. Das Konzernergebnis brach im ersten Halbjahr um 40 Prozent auf 547 Millionen Euro ein, wie Bahn-Chef Rüdiger Grube gestern bekannt gab. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) sei um 53 Prozent auf 671 Millionen Euro gesunken

Frankfurt. Die Deutsche Bahn leidet unter der Wirtschaftskrise. Das Konzernergebnis brach im ersten Halbjahr um 40 Prozent auf 547 Millionen Euro ein, wie Bahn-Chef Rüdiger Grube gestern bekannt gab. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) sei um 53 Prozent auf 671 Millionen Euro gesunken. Der Umsatz habe sich von Januar bis Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 14,3 Milliarden Euro reduziert. Starke Einbußen verzeichnete der Konzern vor allem im Transport und Logistikbereich, wie Finanzchef Diethelm Sack sagte. Bei Schenker Rail seien die Umsätze um 26 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zurückgegangen, im Bereich Schenker Logistics seien die Umsätze um rund 25 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro gefallen. Stabil blieb den Angaben zufolge hingegen der Personenverkehr. Während die Umsätze im Fernverkehr sich um etwa zwei Prozent auf 1,7 Milliarden reduziert hätten, seien die Erlöse im Regionalverkehr um rund ein Prozent auf 3,3 Milliarden Euro gestiegen. Im Stadtverkehr hätten die Umsätze um rund ein Prozent auf eine Milliarde Euro zugelegt. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 sei die Zahl der Beschäftigten um 4000 auf rund 237 000 gesunken. Das Unternehmen werde nun die strukturellen Kosten senken, Prozesse optimieren und neue Geschäfte entwickeln. Auch mögliche Fahrpreiserhöhungen im Personenverkehr würden diskutiert, sagte Grube. Eine Entscheidung darüber falle erst Ende September/Anfang Oktober. ddp

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