Autobauer Opel schickt tausende Mitarbeiter in Kurzarbeit

Rüsselsheim/Kaiserslautern. Opel schickt bis Jahresende fast die Hälfte seiner Mitarbeiter in Deutschland in Kurzarbeit. Für insgesamt 9300 Beschäftigte am Stammsitz Rüsselsheim und im Werk Kaiserslautern werde ab September an 20 Tagen Kurzarbeit eingeführt, teilte Opel gestern mit. Betroffen seien die Bereiche Produktion, Verwaltung und zentrale Funktionen, nicht aber die Entwicklung

Rüsselsheim/Kaiserslautern. Opel schickt bis Jahresende fast die Hälfte seiner Mitarbeiter in Deutschland in Kurzarbeit. Für insgesamt 9300 Beschäftigte am Stammsitz Rüsselsheim und im Werk Kaiserslautern werde ab September an 20 Tagen Kurzarbeit eingeführt, teilte Opel gestern mit. Betroffen seien die Bereiche Produktion, Verwaltung und zentrale Funktionen, nicht aber die Entwicklung.Die Ankündigung kam auf den Tag genau zum 150. Jubiläum der Firmengründung Opels.

"Der europäische Automobilmarkt bricht drastisch ein. Die sinkende Auslastung kann nicht mehr wie bisher durch den Einsatz von Korridorschichten und Gleitzeitguthaben kompensiert werden", sagte Opel-Personalvorstand Holger Kimmes.

In Rüsselsheim trifft die Sparmaßnahme 3500 Mitarbeiter in der Produktion sowie 3300 in der Verwaltung, im Werk Kaiserslautern müssen 2500 Menschen in die Kurzarbeit. Zudem hat sich der Betriebsrat mit der Forderung durchgesetzt, auch Führungskräfte "angemessen" an den Sparbemühungen zur Zukunftssicherung des Unternehmens zu beteiligen.

Opels Geschäft wird durch die Krise in der Eurozone massiv belastet, weil vor allem die Nachfrage in südlichen Ländern stark zurückgegangen ist. dpa/afp

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