Autobauer GM macht Milliardengewinn - Tochter Opel schwächelt

Detroit/Rüsselsheim. General Motors (GM) fährt ein Jahr nach seiner Insolvenz wieder Milliardengewinne ein. Damit hat der US- Konzern seine tiefe Krise überwunden und strebt zurück an die Börse. Erst zu Jahresbeginn war GM in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Nun erwirtschaftete der Konzern im zweiten Quartal unterm Strich bereits 1,3 Milliarden Dollar

Detroit/Rüsselsheim. General Motors (GM) fährt ein Jahr nach seiner Insolvenz wieder Milliardengewinne ein. Damit hat der US- Konzern seine tiefe Krise überwunden und strebt zurück an die Börse. Erst zu Jahresbeginn war GM in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Nun erwirtschaftete der Konzern im zweiten Quartal unterm Strich bereits 1,3 Milliarden Dollar. Vor einem Jahr, zu Zeiten der Insolvenz, hatte die alte GM noch einen Megaverlust von 12,9 Milliarden Dollar eingefahren. Der Staat musste rettend eingreifen.Konzernchef Edward Whitacre, der als Feuerwehrmann kam und erst vor einem halben Jahr das Steuer in die Hand nahm, sieht seine Aufgabe jetzt erfüllt. Er übergebe den Posten zum 1. September an das Verwaltungsratsmitglied Daniel Akerson, kündigte Whitacre gestern überraschend an. Bis zum Ende des Jahres wird Whitacre dann noch dem Verwaltungsrat vorstehen und damit die Geschicke des Unternehmens überwachen.Im Gegensatz zu GM läuft es bei den europäischen Töchtern Opel und Vauxhall weiter mau. Während der anhaltenden Debatten um mögliche Staatshilfen zur Rettung des Autobauers entschieden sich im ersten Halbjahr deutlich weniger Autokäufer für einen Opel oder Vauxhall. Insgesamt verkaufte der Hersteller rund 608 000 Fahrzeuge nach 645 000 im Vorjahreszeitraum. Der Marktanteil fiel den Angaben zufolge im ersten Halbjahr von 9,1 Prozent in 2009 auf nun 8,6 Prozent. dpa

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