Ausländer steigen mit unterdurchschnittlichen Löhnen ein

Nürnberg. Ausländer, die neu in den deutschen Arbeitsmarkt eintreten, verdienen zunächst nur 64 Prozent des Durchschnittslohns der deutschen Arbeitnehmer, holen dann aber innerhalb von acht Jahren auf 72 Prozent des Durchschnitts auf. Das zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)

Nürnberg. Ausländer, die neu in den deutschen Arbeitsmarkt eintreten, verdienen zunächst nur 64 Prozent des Durchschnittslohns der deutschen Arbeitnehmer, holen dann aber innerhalb von acht Jahren auf 72 Prozent des Durchschnitts auf. Das zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Dabei sei die Lohndifferenz teilweise dadurch bedingt, dass die deutsche Vergleichsgruppe im Schnitt besser qualifiziert und sechs Jahre älter ist als die Ausländergruppe.Als Gründe für die geringeren Löhne nennen die IAB-Forscher auch, dass die aus dem Herkunftsland mitgebrachten Qualifikationen nicht genau passen, oder Sprachdefizite eine Rolle spielen. Auch könnten Migranten häufig schlechter einschätzen, für welche Jobs sie geeignet sind.

Die spätere Lohnanpassung sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass die ausländischen Mitarbeiter im Job Qualifikationen erwerben, auf besser bezahlte Stellen wechseln und auch eine fehlende Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen ausgleichen können. red

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