Auf zur größten Dorfkirmes des Saarlandes!

Die Eppelborner Pfingstkirmes ist die größte Dorfkirmes im Saarland. An vier Tagen kommen die Besucher bei einem vielfältigen Programm und dem Angebot von 54 Schaustellern voll auf ihre Kosten.

 Ortsvorsteher Berthold Schmitt, der die Pfingstkirmes seit einem Vierteljahrhundert organisiert, hofft auf gutes Wetter und viele Besucher bei der Veranstaltung.

Ortsvorsteher Berthold Schmitt, der die Pfingstkirmes seit einem Vierteljahrhundert organisiert, hofft auf gutes Wetter und viele Besucher bei der Veranstaltung.

Foto: gmlr/xxx

Die Eppelborner Pfingstkirmes gehört zu den beliebtesten Kirmesplätzen des Saarlandes. „Hier passt noch alles gut zusammen“, sagte Schausteller Heiner Sonnier mal über diese besondere Veranstaltung. „Die Eppelborner sind kirmesbegeistert, die Ortsverwaltung sowie die gastierenden Schausteller bilden eine Einheit, wie es heute nur noch selten vorkommt.“ Hier werde bei der Vorbereitung an alles gedacht.

Bereits am Freitag, 7. Juni, wirft die Pfingstkirmes mit der Eröffnung der Ausstellung „Grußkarten unserer Ortsteile erzählen“ ihre Schatten voraus. Zu sehen ist diese in den Schalterräumen der levoBank in der Koßmannstraße 2. Organisiert wurde die Bilder-Schau vom Ortsrat Eppelborn und dem Kreditinstitut gemeinsam mit dem Förderkreis für Heimatkunde und Denkmalpflege. Am Samstag wird dann die Pfingstkirmes mit Bollerschüssen und Fassanstich zünftig von Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset, Ortsvorsteher Berthold Schmitt und dem Präsidenten des Saarländischen Schaustellerverbandes Thomas Sonnier eröffnet. Von Sonntag bis Dienstag herrscht dann ganztägig Kirmestreiben auf dem Fest- und Marktplatz. Am Pfingstmontag findet in der Pfarrkirche St. Sebastian um 9 Uhr eine Messe mit Pfarrer Johannes Schuligen unter Beteiligung der SchaustellerInnen statt – es singt der Pfarrcäcilienchor St. Sebastian unter der Leitung von Uwe Alter. Um 11 Uhr schließt sich ein Platzkonzert des Instrumentalvereins unter Leitung von Dirigent Jürgen Balzer auf dem Marktplatz an. Am Dienstag, der laut Ortsvorsteher Schmitt in Eppelborn intern als „dritter Pfingstfeiertag“ gehandelt wird, geht es noch mal rund bei den über 50 Fahrgeschäften.

Übrigens ist der große „Beach Polyp XXL“ der Wadgasser Schaustellerfirma Massel Hauptattraktion der Pfingstkirmes 2019. Aber auch beim Ferkelsumzug des Prümburger Bürgerclubs ab 9.30 Uhr geht die Post ab. Er führt unter musikalischer Begleitung des Fanfarenzuges der Freiwilligen Feuerwehr vom PBC-Haus in der Juchem-Straße über den Jahrmarkt und das Kirmesgelände zum „Stellwerk 13“ im Bahnhof, wo das Kirmes-Wutze-Essen stattfindet. Außerdem lädt ein ganztägiger Krammarkt im Bereich des Marktplatzes zum Schauen, Stöbern und Kaufen ein. Bis 19 Uhr kommen am Dienstag Jung und Alt auf ihre Kosten, denn die Pfingstkirmes klingt mit dem Familientag aus, bei dem die Karten der Fahrgeschäfte und Artikel der übrigen Stände zu ermäßigten Preisen verkauft werden. Mit einem Höhepunkt schließt die Kirmes, denn um 22 Uhr fasziniert ein Höhenfeuerwerk mit ganz neuen Effekten die zahlreichen Besucher und Nachtschwärmer.

Seit 25 Jahren organisiert der Eppelborner Ortsvorsteher die Kirmes, der sich damit den Namen „Kirmesvadder“ redlich verdient hat. Ihm macht die jährliche Vorbereitung, bei der er sein Augenmerk vor allem auf einen ausgewogenen Mix aus Fahrgeschäften und Imbissständen richtet, auch nach einem Vierteljahrhundert noch viel Spaß. „Es ist die erste große Kirmes des Jahres in der Region. Deshalb und auch wegen des Doppelfeiertages kommen viele Besucher zu uns. Vor allem Kinder und Jugendliche“, sagt Berthold Schmitt und betont, wie stolz er ist, dass das Event auch überregional großen Zuspruch erfährt. Da lohnt sich die Mühe im Vorfeld der Kirmes, die dank vieler Helfer wie ein „Schweizer Uhrwerk“ ablaufe. Seit 1797 gibt es bereits die Tradition der Kirmes in Eppelborn, die aber damals noch als Mai-Kirmes gefeiert wurde. „Erst“ seit 85 Jahren heißt sie Pfingstkirmes und wird, wie in diesem Jahr, eben auch schon mal im Juni begangen. cju

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