Hüttigweiler. Jeder klopft als kleines Kind mal auf Dinge. Auch Fabian Paul aus Hüttigweiler. Aber er trommelte bereits im Takt, das macht den Unterschied und fiel auf. Ein Kinderschlagzeug kam ins Haus. Da war er vier. Als er fünf war, nahm er Schlagzeugunterricht. Mit neun startete er zum ersten Mal bei "Jugend musiziert", jedoch aufgrund seines Alters nur auf Regionalebene. Mit zwölf startete er erneut und machte die Sache klar. Fabian Paul fährt nach Lübeck, mit im Gepäck eine Wagenladung von Schlaginstrumenten. Denn im Fach Schlagzeug ist die Instrumentenvielfalt gefragt, erklärt der Schüler der 6. Klasse am Illtal-Gymnasium Illingen. Auftrittserfahrungen sammelt der Schlagzeuger, der zudem Klavier spielt, im Landes-Schülerorchester. Lübeck ist eine Chance mehr, um "zu zeigen, was man kann". Ob daraus irgendwann ein Beruf wird, ob als Musiker oder als Komponist auf den Spuren des für unzählige Filmmusiken zuständigen John Williams, bleibt für ihn erst mal offen. Fest steht jedoch: "Auf keinen Fall Sport!" St. Ingbert/Homburg. "Man muss sich verstehen, sonst funktioniert das Duospiel nicht" wissen Kathrin Metzger und Sebastian Schreiber. Erfahrungen sind von Vorteil. Vor allem aber eine gemeinsame Musiklehrerin, die weiß, wer als Duo erfolgreich sein kann. Barbara Barthruff unterrichtet die 15-jährige Flötistin aus St. Ingbert und den 14-jährigen Pianisten aus Homburg. Den Wettbewerb kennen beide als Solisten schon seit Jahren. Als Duo aufzutreten, verlangt nicht nur Abstimmung aufeinander, sondern auch eine Idee, wie man die Stücke neu interpretieren kann, sagt Kathrin Metzger. Eine gute Platzierung beim Bundesentscheid wäre schön, aber ist nicht das Entscheidende bei die Teilnahme: "Spaß ist für mich einer der wichtigsten Faktoren beim Musikmachen", findet Metzger. In Lübeck trifft das Duo auf große Konkurrenz. Kein Problem für die beiden. Denn der Wettbewerb ist mehr als nur das Vorspiel, sondern bietet auch Konzerte und Workshops und "darauf freue ich mich am meisten", sagt Metzger. Schreiber ergänzt: "Und es ist eine gute Gelegenheit, sich einmal Lübeck anzuschauen." sg