Auf der Saar werden deutlich mehr Güter transportiert

Saarbrücken · Der Güterverkehr in den saarländischen Häfen an Saar und Mosel hat im vergangenen Jahr um mehr als 16 Prozent zugenommen. Die umgeschlagene Gütermenge erhöhte sich um rund eine halbe Million auf über vier Millionen Tonnen, wie die Industrie-und Handelskammer (IHK) Saarland gestern mitteilte.

Damit erreichten die saarländischen Häfen wieder Umschlagsmengen wie vor der Finanzkrise. Besonders stark angestiegen ist der Umfang der angelieferten Waren. Er nahm laut IHK um 30 Prozent auf fast drei Millionen Tonnen zu. Rund die Hälfte der umgeschlagenen Gütermenge entfallen auf Roh- und Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas. Mit fast einer Million Tonnen folgen Erze, Steine sowie Kokerei- und Mineralölerzeugnisse. Größte Importeure sind die saarländische Stahlindustrie und die Kraftwerke. Umgekehrt gehen Metalle und Metallerzeugnisse im Umfang von 790 000 Tonnen auf dem Wasserweg in den Versand.

Für Albert Hettrich, Generalbevollmächtigter der SHS Stahl-Holding Saar und Vizepräsident der IHK Saarland, ist klar, dass angesichts der wachsenden Bedeutung der Wasserstraßen für die saarländische Industrie der "Ausbau der störungsanfälligen und mittlerweile völlig überlasteten Moselschleusen bis spätestens 2025 dringend geboten ist". Die Modernisierung der Moselschleusen müsse vorrangig im Bundesverkehrswegeplan berücksichtigt werden, fordert Hettrich.

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